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Es werden Posts vom November, 2022 angezeigt.

Die Schweizergarde, ein Leben für den Papst

Seit 1506 schützt die Schweizer Garde, die kleinste Armee der Welt, den Papst und seine Residenz. Verändert haben sich jedoch die Methoden der Auftragserfüllung und das Umfeld, in dem sich die Gardisten bewegen. In der traditionellen Uniform steckt heute ein junger, moderner und gut ausgebildeter Schweizer ... Die Kaserne der Schweizer Garde befindet sich auf einer Fläche von 500 Quadratmetern auf dem Territorium des Vatikanstaates. Seit mehr als 500 Jahren wird hier eine Gruppe junger Männer rekrutiert, deren Aufgabe es ist, den Heiligen Vater, seine Kardinäle und den Vatikan zu schützen. In der historischen Renaissance-Uniform sichern die jungen Männer die Eingänge zum Vatikan und dem Apolstolischen Palast, in dem der Papst mit seinen Kardinälen lebt, sie sind immer präsent bei den Gottesdiensten und Audienzen auf dem Petersplatz. Tag und Nacht stehen sie auf ihren Posten, stundenlang harren sie in Uniform und Rüstung aus. Lukas und Dominik stammen, wie alle Gardisten, aus der Schwei

Paul Martone zur Million an Schweizergarde-Kaserne: «Wallis investiert in Zukunft der christlichen Gesellschaft»

Trotz Kritik: Die Spende für den Neubau der Schweizergarde-Kaserne ist gesetzt. Es gibt keine Abstimmung. Pfarrer Paul Martone begrüsst die Klarstellung durch die Walliser Regierung. Der Kanton Wallis will den Neubau der Kaserne der Schweizergarde mit einer Million Franken unterstützen. Das Geld soll dem Hilfsfonds der «Loterie Romande» entnommen werden, der der Regierung zur freien Verfügung steht. Das Vorhaben des Staatsrats hat den Widerstand der Freidenker-Vereinigung hervorgerufen. Auch im Grossen Rat, dem Kantonsparlament, gab es kritische Stimmen. Am vergangenen Freitag wollte Claudia Alpiger vom Staatsrat wissen, ob er bereit wäre, die Spende in den Grossen Rat einzubringen, wie der «Walliser Bote» am Montag meldete. Alpiger ist Co-Präsidentin der SP Oberwallis und Suppleantin im Grossen Rat; als solche vertritt sie ein gewähltes Ratsmitglied. Gemeinsam mit der Freidenker-Vereinigung und weiteren Parteien hat die Politikerin eine Petition mit demselben Ziel lanciert. Kein Refer

Vatikan im Wallis: Acht Dinge, die ich über das Gardemuseum gelernt habe

Was haben ein roter Porsche 944, Pascal Couchepin  als spanischer Söldner ,  eine goldene Schallplatte  und ein Fussball gemein? Sie sind im Schweizergarde-Museum zu sehen. Eine unterirdische Zeitreise informiert über die älteste Garde der Welt. 1. Die Festung: Vatikan im Wallis Die Festung wurde 1939 oberhalb von Naters gebaut und ein Jahr später von den ersten Soldaten bezogen. Neben einer zivilen Telefonzentrale verfügte die ehemalige Artillerie-Festung auch über eine eigene Bäckerei sowie ein Arrest- und Postlokal. Auf rund 4›000 Quadratmetern boten die Kavernen Unterkünfte für rund 200 Männer und 20 junge Telefonistinnen. Bis vor 20 Jahren wusste kaum jemand davon – die Existenz der Festung war streng geheim. Seit 2006 befindet sich darin unter anderem das weltweit einzige Schweizergarde-Museum. 2. Safety First Eine Belüftungsanlage sorgt in der ehemaligen Festung für ausreichend Sauerstoff. Fällt sie aus, gibt es zahlreiche Notausgänge, die von dem Guide in kurzer Zeit geöffnet w

Tony Jossen: Wie Papst Johannes Paul II. die Sowjets in die Schranken wies

Das Luzerner Nein zur Schweizergarde-Kaserne hat Tony Jossen (72) als «Stich ins Herz» empfunden. Die Schweiz würdige zu wenig, was der Vatikan für den Frieden tue. Vom Papst ist der ehemalige Vize-Kommandant begeistert: «Franziskus ist ein Friedensengel und seine Herkunft aus italienischem Blut und argentinischer Pampa macht das noch spannender.» Der Kanton Wallis unterstützt den Neubau der Schweizergarde-Kaserne mit einer Million Franken. Warum halten Sie das für sinnvoll? Tony Jossen*: Das Wallis ist einer der Kantone, die über all die Jahrhunderte hinweg am meisten Gardisten gestellt haben. Zudem hatten wir schon immer eine enge Beziehung zum Vatikan und zur Garde. Es ist zudem dringend notwendig, dass die Unterkunft für die Gardisten menschenwürdig wird. Ausserdem wird der Neubau nicht durch den Kanton aus Steuergeldern an sich unterstützt. Der Staatsrat hat die Lotterie gebeten, sie solle doch aus ihrem Kulturfonds eine Million Franken bereitstellen. Und über diese Gelder verfügt