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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

«Mich reizt das Aussergewöhnliche» – Der Strengelbacher Robin Schmid schützt das Leben des Papstes

Robin Schmid verrät, warum es einen jungen Strengelbacher als Schweizergardist nach Rom verschlägt und was ihm sein Beruf bedeutet. Robin Schmid an seiner Vereidigung im Mai 2023. Teil des Erwachsenwerdens ist es, einen Beruf zu suchen. Junge Menschen müssen sich entscheiden, welche Branche und Ausbildung für sie die Richtige ist und den entsprechenden Weg einschlagen. Selten wird an Schnuppertagen oder im Berufsbildungszentrum über den Beruf gesprochen, für den sich der junge Strengelbacher Robin Schmid entschieden hat: Der 21-Jährige ist seit Mai vereidigter Schweizergardist und für den Schutz des Papstes verantwortlich. Die Schweizergarde ist ein «Abenteuer» Auch für Robin Schmid ist die Schweizergarde kein Kindheitstraum gewesen. Er ist dem Beruf während des Militärdiensts begegnet, als zwei Schweizergardisten ihre Arbeit vorstellten. Ihn habe es gereizt, weitere militärische Erfahrungen zu sammeln und so habe er sich nach einem vertieften Gespräch mit einem Ex-Gardisten recht schn

Interdisziplinäre Blicke auf Papst Franziskus’ bisheriges Pontifikat

Der Luzerner Religionspädagoge und Autor Stephan Leimgruber hat eine Publikation herausgegeben, in der er Fachleute Franziskus’ Jahre als Papst aus unterschiedlichen theologischen Blickwinkeln würdigen lässt. Papst Franziskus während einer Messe im Jahr seiner Wahl. Zehn Jahre ist das her. (Rom, 5. 5. 2013)  Bild: Stefan Kaiser Erwartungsvoll schaute die Welt am 13. März 2013 nach Rom: Wer wird Nachfolger des emeritierten Papstes Benedikt XVI.? Staunen und Freude herrschte ob der Wahl Jorge Mario Bergoglios, der als Franziskus an diesem Tage 266. Bischof von Rom wurde. Viele Hoffnungen haben die Menschen in den Argentinier gesteckt. Sein Ruf als volksnaher, bescheidener, weltoffener Kirchenmann war ihm vorausgeeilt. Entsprechend gross waren die Erwartungen, auf dass er in der Kirche vieles bewege und nicht zuletzt auch Korrekturen am Kurs seines Vorgängers anbringe. Zehn Jahre ist Franziskus mittlerweile im Amt. Es ist Zeit, auf sein Pontifikat zu schauen – aus verschiedenen

Kurzschluss in Klimaanlage: Brand in einstiger päpstlicher Sommerresidenz Castel Gandolfo

Verheerender Brand im Hauptgeschoss des Apostolischen Palastes in Castel Gandolfo, der bis zum Pontifikat von Benedikt XVI. bewohnt war und dann 2016 in ein Museum umgewandelt wurde. Vor einigen Tagen haben die Flammen, die in der völligen Stille des Vatikans ausbrachen, einen der Räume im zweiten Stockwerk schwer beschädigt, in dem in der Vergangenheit Päpste von Paul VI. über Wojtyla bis Ratzinger lebten und lange Urlaube verbrachten. Die päpstlichen Räume des Palastes sind reich an unbezahlbaren Kunstwerken und wertvollen Möbeln. Die Ursachen des ausgebrochenen Feuers sind noch nicht genau geklärt, böswilliges Handeln wird jedoch ausgeschlossen. Wahrscheinlich, so erklärt Sprecher Matteo Bruni, ging alles von einem Kurzschluss in der Klimaanlage aus. Über das Ausmaß des Gesamtschadens wurden jedoch noch keine weiteren Angaben gemacht. "Ich kann nichts sagen. Wir müssen mit der Schwester Raffaella Petrini sprechen", sagte Museumsdirektor Andrea Tamburelli am Telefon.

Schnupperwoche Schweizergarde – das Leben hinter Galauniform und Schildwache

16 junge Schweizer haben vom 5. bis 11. Oktober die Schnupperwoche bei der Schweizergarde besucht. Einer davon ist Silvan Lachmuth aus dem solothurnischen Gunzgen. Schweizergardist zu werden, sei «eine gute Idee», findet er am Ende der Woche. Silvan Lachmuth hat klare Pläne: Im kommenden Juni die Matura, ab Januar 2020 die Rekrutenschule – und dann in den Vatikan, zur kleinsten Armee der Welt, der Päpstlichen Schweizergarde. Seit dieser Woche kann sich der 18-Jährige aus Gunzgen im Kanton Solothurn einen solchen Weg noch besser vorstellen. Vier Tage lang konnte Silvan seinen möglichen künftigen Arbeitsplatz näher kennenlernen, als Teilnehmer einer «Schnupperwoche Schweizergarde» im Vatikan. Dichtes Programm Das Programm, das den 16 bis 19 Jahre alten Interessenten geboten wird, ist dicht: Roms Sehenswürdigkeiten, Gottesdienst, Besichtigung von Kaserne, Kasernenzimmer, Waffenkammer, Petersdom sowie Generalaudienz mit dem Papst. Besonders wichtig sind für Silvan und die anderen J

Walliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig ist Kardinal

Samstag, 30.09.2023, 11:30 Uhr Der Walliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig ist neu Kardinal. Er ist neben Kurt Koch der zweite Schweizer im gegenwärtigen Kardinalskollegium. Tscherrig ist in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche erst der zehnte Schweizer, der zum Kardinal ernannt wird. Die Kardinäle sind die wichtigsten Berater und Verwalter des Heiligen Vaters und wählen jeweils den Papst. Historischer Moment: Tscherrig wird von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt. Emil Paul Tscherrig trat 1978 unter Papst Johannes Paul II. in den diplomatischen Dienst des Vatikans. Zunächst war er in den Apostolischen Nuntiaturen unter anderem in Argentinien, Uganda, Südkorea und Bangladesch tätig. Wahlberechtigt nur unter 80-jährige Kardinäle Derzeit gibt es im Vatikan 221 Kardinäle. Nur Kardinäle, die jünger als 80 Jahre sind, können im Falle eines Konklaves den Papst wählen. 18 der 21 Neuen, die nun zum Kardinal ernannt wurden, sind jünger als 80 Jahre, darunter auch Tscherrig. 1