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Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

Papst-Interview: „Gleichgültigkeit tötet uns“

In einem halbstündigen Interview für den italienischen Fernsehsender Canale5 hat Papst Franziskus erneut dazu eingeladen, sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie impfen zu lassen. Weiter ermutigte er dazu, den Wert des Glaubens als Geschenk Gottes wiederzuentdecken. Im Rahmen eines Specials wurde das Interview am Sonntagabend ausgestrahlt. Eingangs wiederholte der Papst mit Blick auf die Pandemie die bereits öfter getätigte Äußerung, dass man „aus einer Krise nie unverändert herauskommt, niemals. Wir kommen besser oder schlechter heraus.“ Es sei nun der Moment, eine gründliche Bestandsaufnahme zu unternehmen: „Es gibt im Leben immer große Werte, aber die großen Werte müssen in das Leben des Moments übersetzt werden“, so der Pontifex, der in diesem Zusammenhang eine Reihe aktueller und dramatischer Geschehnisse aufzählt, von den Kindern, die Hunger leiden und nicht zur Schule gehen können, bis hin zu den Kriegen, die verschiedene Teile der Erde überziehen. „Die Statistiken der Vereinten

Regierung im Irak bestätigt Papstbesuch "Große Wirkung für den Irak"

Die Zentralregierung im Irak hat den Besuch von Papst Franziskus bestätigt. Das Kirchenoberhaupt werde im Land unter irakischem Schutz reisen, erklärte ein Untersekretär des Außenministeriums in Bagdad. Zugleich erklärte der Mitarbeiter am Mittwoch laut der irakischen Nachrichtenagentur INA, während der Begegnung mit Großajatollah Ali al-Sistani in der Stadt Nadschaf werde es "keinerlei Unterzeichnungen oder Abkommen" geben. Erster Papstbesuch im Irak Es ist das erste Mal, dass ein katholischer Papst den Irak besucht und von der höchsten Autorität des schiitischen Islam empfangen wird. Nach Bekanntgabe des Treffens gab es Spekulationen, die beiden könnten einen Aufruf zum religionsübergreifenden Einsatz für Frieden unterzeichnen, das "Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen". Dieses hatte der Papst zuvor mit dem sunnitischen Großimam Ahmad al-Tayyeb 2019 in Abu Dhabi vorgestellt. Historischer Besuch in Nadschaf Der Aufenthalt des Papstes werde eine "gro

Papst Franziskus besucht Auschwitz-Überlebende Edith Bruck

Die ungarische Schriftstellerin hatte kürzlich ihre Erinnerungen in einem Interview mit der Vatikanzeitung L'Osservatore Romano geteilt. Papst Franziskus, der den Artikel gelesen hatte, wollte sie gerne kennenlernen - und machte sich an diesem Samstag kurzerhand auf den Weg zu ihrer römischen Wohnung. Der Papst war von dem Interview beeindruckt, in dem die Schriftstellerin von den Schrecken berichtet, die sie und ihre Familien während der Verfolgung durch die Nazis durchmachen mussten. So bat er darum, sie kennenlernen zu dürfen – ein Wunsch, dem die betagte Dame gerne nachgab. Es war dem Papst ein Anliegen, dass das Treffen sich nicht in den formalen Räumlichkeiten des Vatikans abspielen sollte. So begab er selbst sich an diesem Samstagnachmittag ins römische Zentrum, wo die ungarische Schriftstellerin mit jüdischen Wurzeln schon seit langem lebt. Dort dankte er ihr für ihr Zeugnis. Nur einer durfte mit: Andrea Monda, der Direktor der Vatikanzeitung, der das berührende Interview a

Ägypten: Neuer „Jesus-Weg“ soll Tourismus beleben

In Samannoud im östlichen Nildelta ist eine christlich inspirierte Gedenkstätte eröffnet worden: An diesem Ort soll die Heilige Familie auf ihrer Flucht nach Ägypten, von der das Evangelium berichtet, zum ersten Mal Rast gehalten haben. Den auf drei Jahre geschätzten Aufenthalt von Maria und Josef mit dem Jesusknaben in Ägypten haben schon früh apokryphe Berichte mit Wundertaten ausgeschmückt, die dann bis in den Koran gelangten. Im Mittelalter begannen dann die koptischen Christen verschiedene mutmaßliche Stationen der Heiligen Familie als Wallfahrtsorte in Anspruch zu nehmen: 31 in Kirchen verwandelte Wohnhäuser, acht Grotten, 18 Quellen oder Brunnen sowie 13 Bäume, in deren Schatten das Jesuskind geruht haben soll. Marias erstes Brot in Ägypten Einer dieser Gedenkorte ist bis heute Samannoud an einem östlichen Nilarm, das antike Sebennytos. Dort sollen Jesus und seine Eltern bei ihrem Eintreffen in Ägypten Rast gehalten und Maria das erste Brot gebacken haben. Daran wird jedes kopti

Vatikan/Schweiz: Neuer Bischof für Chur

Papst Franziskus hat einen neuen Bischof für das Bistum Chur ernannt: den bisherigen Bischofsvikar Joseph Maria Bonnemain. Franziskus nahm zugleich den Rücktritt des Weihbischofs im Bistum Chur, Marian Eleganti, an. Beide Personalentscheidungen gab der Vatikan an diesem Montag bekannt. Der neue Churer Bischof Bonnemain wirkte 18 Jahre lang als Sekretär des Fachgremiums „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“ der Schweizer Bischofskonferenz. Dabei trug er maßgeblich zum Entstehen der Anti-Missbrauchs-Richtlinien der Bischofskonferenz und der Vereinigung der Höheren Ordensoberen der Schweiz sowie zur Gründung der Kommission Genugtuung bei. Geboren ist der Opus-Dei-Priester Bonnemain 1948 in Barcelona, seine Mutter war Katalanin. In Zürich absolvierte er ein Medizin-Studium, danach ging er 1975 zum Theologie-Studium nach Rom. 1978 weihte ihn der Wiener Kardinal Franz König zum Priester der Prälatur Opus Dei. Danach nahm Bonnemain in Navarra das Studium des Kirchenrechts auf und erlang

Medienspiegel auf Webseite der Päpstlichen Schweizergarde aufgeschaltet

Auf der Webseite der Päpstlichen Schweizergarde ist neu ein Medienspiegel integriert worden. Somit haben Medienschaffende wie auch Interessenten an der Schweizergarde Zugang zu den bereits publizierten Berichten über das Gardekorps. Heute wurden die Berichte erfolgreich online geschaltet. Ziel ist es, die Publikationen über die Päpstliche Schweizergarde zu sammeln und einer breiten Leserschaft zur Verfügung stellen zu können. Die Artikel des Medienspiegels werden nach den urheberrechtlichen Richtlinien der Medienhäuser publiziert. Die Päpstliche Schweizergarde verlinkt wenn möglich direkt auf den Originalartikel. Von den Medienhäusern gesperrte Beiträge werden mit einem Vorhängeschloss gekennzeichnet. Siehe Medienmitteilung via LINK.  

Neben Papst und Präsidenten: Patrick Strassmanns Alltag als Schweizergardist im Dienst des Papstes

Patrick Strassmann dient dem Heiligen Vater als  Schweiz ergardist. Der 21-Jährige balanciert dabei zwischen Extremen:  Vatikan  und  Rom , Kirche und  Militär , Shoppinggästen und Staatschefs. So sieht sein Alltag hinter den Mauern des Kirchenstaats aus. Hier in den vatikanischen Gärten ist es ruhig, doch wenige hundert Meter weiter tost der römische Verkehr. Patrick Strassmann schlendert durch die Parkanlage, als er an einem Vormittag im Januar am Telefon von seinem Leben erzählt. Prächtige Brunnen, große Bäume, viel Grün: Hier geht der gebürtige Schweizer oft spazieren. Vor ihm erhebt sich die Rückseite des Petersdoms. Nur dieser und der Petersplatz davor trennen ihn von  Italien , das für ihn Ausland ist. Patrick ist Schweizer und zugleich Staatsbürger des Vatikans. 2019 zog er aus Bütschwil im Kanton St. Gallen in den Zwergstaat, der wie eine Insel mitten in Rom liegt. Patrick schätzt die  Geschichte  der Stadt. Dennoch erlitt er einen  Kultur schock: „Die Straßen haben Risse, es

Ex-Gardist im Dienst für Bundesrätin Viola Amherd

Als junger Mann wollte er Polizist werden. Doch es kam alles ganz anders. Heute ist der Badener Martin Siedler (33) der jüngste Bundesratsweibel. Zuvor war er Schweizergardist in Rom. Immer wenn Bundesrätin Viola Amherd die Türe zu ihrem Büro öffnet, weiss Martin Siedler, jetzt werde ich gebraucht.  Siehe Bericht via LINK.

Mit 2.797 Schlüsseln zur Sixtinischen Kapelle

Wegen Corona mussten auch die Vatikanischen Museen schließen. Diese Zeit nutzten die Restauratoren. Jetzt öffnet Schlüsselverwalter Crea den Besuchern wieder die Türen. Für Gianni Crea, den Schlüsselverwalter der Vatikanischen Museen, waren die Türen zur Sixtinischen Kapelle auch während der Schließung wegen  Corona zugänglich. Als "Clavigero" fängt er jeden Morgen um 5 Uhr mit seiner Arbeit an. Er öffnet die Türen und macht die Lichter in den Hallen der Museen an - ein vollständiger Rundgang ist ungefähr sieben Kilometer lang. Am vergangenen Montag wurde die Sixtinische Kapelle mit den Fresken von Michelangelo zum ersten Mal seit November wieder für Besucher geöffnet. Siehe Bericht via  LINK.

Wahlspruch der Päpstlichen Schweizergarde

Eine Spurensuche nach dem Wahlspruch „Tapfer und treu – Acriter et fideliter“ der Päpstlichen Schweizergarde.     Einleitung Ein Wahlspruch (auch Devise genannt) ist eine Maxime oder ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen mündlich geäussert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen. Heute kennt man Wahlsprüche  von Personen, modernen Nationalstaaten, von Städten, Kantonen und Ländern, von Orden, von Studentenverbindungen, von kirchlichen Würdenträgern oder sonstigen Institutionen, wie beispielsweise den Wahlspruch der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Hier drei ausgewählte Beispiele zu Devisen: Wahlspruch eines Schweizer Kantons: Liberté et patrie (frz.): „Freiheit und Vaterland“. Er ist auf der  Kantonsmünze der Waadt vor 1850 zu sehen. Der