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Es werden Posts vom November, 2021 angezeigt.

Schweizergarde: Kasernenneubau nicht vor 2025

Die Arbeiten für den Neubau der Kaserne für die Schweizergarde können nicht vor dem Heiligen Jahr 2025 beginnen. Das hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin schriftlich der Kasernenstiftung mitgeteilt. Er begründete die zeitliche Verzögerung mit dem Status der Vatikanstadt als Unesco-Weltkulturerbe. Die Unesco müsse erst grünes Licht für den Neubau geben. „Sobald diese Vorarbeiten abgeschlossen sind, kann mit der Auftragsvergabe, der Umquartierung der Garde in provisorische Räumlichkeiten und der Eröffnung der Bauarbeiten begonnen werden“, heißt es im Schreiben. Die bisherigen Planungen waren von einem Baubeginn 2023 ausgegangen. Parolins Brief ist an die Spenderinnen und Spender der Stiftung des Kasernenneubau-Projekts gerichtet und wurde an diesem Freitag veröffentlicht. Wie es nun weitergeht Die nächsten Schritte für den Start des Bauvorhabens seien bereits im Gang, wird in Parolins Brief festgehalten. Der Kardinalstaatssekretär danke der Eidgenossenschaft, den Kantonen, den katho

Prorektor an der Schweizer Schule in Rom: «Papst Franziskus zu sehen, war ein besonderer Moment»

Der Luzerner Christoph Bucher hat  an der Ostermesse des Papstes teilnehmen können.  Dies dank der Tochter des Schweizergarde-Kommandanten Christoph Graf. Denn Bucher ist Prorektor der Schweizer Schule in Rom – und Grafs Tochter seine Schülerin. Einblick in eine Mini-Insel des Schweizerischen – mitten in Rom. Die Schulglocke läutet. Der Unterricht an der Schweizer Schule in Rom ist aus. Kinder verabschieden sich voneinander auf Schweizerdeutsch. Andere Primarschüler sprechen italienisch miteinander, während sie auf ihre Eltern warten. Ein Kleinbus mit Vatikan-Kennzeichen fährt drei Primarschüler zurück in den Vatikan. Ein anderer bringt Kinder von Diplomaten und gutsituierten Italienern nach Hause. Die Schweizer Schule in Rom ist eine kleine Insel des Schweizerischen. Vor dem Schulhaus weht eine grosse Schweizer Flagge, selbstgebastelte Schweizer Kreuze schmücken so manche Klassenzimmer. ©  Jacqueline Straub Die Schweizer Fahne weht vor der Schweizer Schule in Rom. Deutschs

Vatikan: Italien-Stürmer gibt Schiedsrichter bei Benefizspiel

Das päpstliche Fußballteam „Fratelli tutti“ bestreitet kommenden Sonntag ein Benefizspiel gegen eine Auswahl der Welt-Roma-Organisation, und dabei wird Italiens Nationalstürmer und frühere BVB-Spieler Ciro Immobile den Schiedsrichter geben. Das wurde bei einer Pressekonferenz an diesem Dienstag im Vatikan bekannt. „Ich möchte Papst Franziskus für diese Gelegenheit danken", sagte der Kapitän des Traditionsclubs Lazio Rom, der 2014 auch bei Borussia Dortmund auf dem Feld stand. Er freue sich, Teil dieser „wunderbaren Initiative" gegen Diskriminierung zu sein. Der amtierende Europameister kündigte an, zwei seiner Teamkollegen als Linienrichter auszuwählen. Lazio Rom stellt auch den Fußballplatz zur Verfügung: Gekickt wird am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr auf dem Trainingsgelände in Formello bei Rom. Das päpstliche Fußballteam ist nach der Enzyklika „Fratelli tutti" benannt, in der Franziskus für „Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft" wirbt. Daher ist die Manns

Der Papst in Zypern und Griechenland

Am 2. Dezember startet Papst Franziskus zu seiner 35. Auslandsreise. Sie dauert fünf Tage und führt ihn nach Zypern und Griechenland.  Los geht`s am  Donnerstagnachmittag, 2. Dezember, in Zyperns Hauptstadt Nicosia.  Dort wird Papst Franziskus um  14.50 Uhr  (16 Uhr Ortszeit) in der maronitischen Kathedrale Unserer Lieben Frau von den Gnaden Priester und Mitglieder katholischer Bewegungen treffen.   Diese Begegnung wie auch das Treffen um 16.50 Uhr  (17.50 Ortszeit) mit Autoritäten, Vertretern der Zivilgesellschaft und dem Diplomatischen Korps im Präsidentenpalast von Nicosia übertragen wir  live und mit deutschem Kommentar. Der  Freitag  steht ganz im Zeichen der Ökumene mit der Orthodoxie:  Wir übertragen ab 7.50 Uhr (8.50 Ortszeit) die Ansprache des Papstes an den Heiligen Synod in der Orthodoxen Kathedrale von Nicosia um und im Anschluss daran um 8.45 Uhr (9.45 Ortszeit) die Heilige Messe im Stadion von Nicosia . Am  Nachmittag ist ein ökumenisches Gebet  mit Migranten in der Pfarr

Vatikan: Weihnachtsbaum auf Petersplatz

Seit diesem Dienstag ist auf dem Petersplatz der vatikanische Weihnachtsbaum zu bestaunen. Erleuchtet und eingeweiht werden Baum und Krippe allerdings erst am Nachmittag des 10. Dezember. Der Weihnachtsbaum stammt dieses Jahr aus dem norditalienischen Trentino-Südtirol. Die uralte Tanne wurde aus der Gemeinde Andalo in den Dolomiten angeliefert. Ein Kran hievte die 28 Meter hohe und acht Tonnen schwere Fichte auf den Petersplatz, wo sie nun rechts vom Obelisken steht. Dort soll bald auch die Krippe gestaltet werden, die in diesem Jahr aus den peruanischen Anden stammt. Die Erleuchtung des Baumes und die Krippen-Einweihung sind für den 10. Dezember um 17.00 Uhr geplant. Geleitet wird die Zeremonie von Erzbischof Fernando Vergez Alzaga, dem Präsidenten des Governatorats des Vatikanstaates. Baum und Krippe sollen bis zum 9. Januar 2022, dem Fest der Taufe des Herrn, auf dem Petersplatz zu sehen sein. (vatican news – pr)

Vatikan-Experte: Papstwahl muss reformiert werden

Seit genau 400 Jahren wählen Kardinäle schriftlich und geheim den neuen Papst. Das alte Regelwerk gehört fest zur Tradition der Kirche. Vatikan-Experten finden aber: Die Papstwahl muss reformiert werden. Ein Deutscher macht konkrete Vorschläge. Die Wahl eines neuen Papstes zählt zu den emotionalsten Momenten der katholischen Kirche. Nachdem sich die Kardinäle tagelang abgeschottet haben, endlich die entscheidende Nachricht: "Annuntio Vobis Gaudium magnum: Habemus Papam" - "Ich verkünde euch eine große Freude, wir haben einen Papst". Weißer Rauch kündigt neuen Papst an Es gibt vorher keine öffentlichen Hochrechnungen oder gar Twitter-Botschaften von Insidern. Nur der weiße Rauch, der aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt, begleitet von den aufgeregten Stimmen der Journalisten, kündigt einige Stunden vor der Bekanntgabe an: Der neue Papst ist gewählt. Nicht immer fand die Papstwahl unter absoluter Geheimhaltung statt. Festgelegt hat das ers

Restaurierter Harnisch an Vatikan übergeben

Der letzte von 83 Harnischen, die in den vergangenen 13 Jahren vom Landeszeughaus Graz restauriert worden sind, ist am Mittwochabend der Schweizergarde feierlich übergeben worden. Zur Übergabe reiste eine Delegation aus der Steiermark nach Rom. Die Delegation unter der Leitung von Landesrat Christopher Drexler (ÖVP) überreichte feierlich dem Kommandanten der Schweizergarde, Christoph Graf, den letzten restaurierten Feldwebel-Harnisch. Damit wurde offiziell ein Projekt abgeschlossen, das vor 15 Jahren in die Wege geleitet wurde. „Notdürftige Reparatur“ vor Projektstart Ein Harnisch besteht aus verschiedenen Stahlteilen, die über Lederriemen und Nieten verbunden sind. Schwachstellen sind Belederung und Nieten sowie Rost. „Bis vor Beginn unseres Projekts wurden die Harnische eher notdürftig repariert“, so der Direktor des Universalmuseums, Joanneum Wolfgang Muchitsch, im Gespräch mit der APA in Rom. Davor sei die Garde selbst für die Restaurierung der derzeit über 80 Harnische verantwortl

Schweiz/Vatikan: Wie Nuntius und Vatikanbotschafter die Lage sehen

Was haben der Apostolische Nuntius, also der Papstbotschafter in der Schweiz, und der Schweizer Botschafter beim Heiligen Stuhl, gemeinsam? Und wie sehen Sie die Schweiz und den Vatikan? Dem ist unser Kollege Mario Galgano im Gespräch mit Nuntius Martin Krebs und Botschafter Denis Knobel nachgegangen. Stefanie Stahlhofen und Mario Galgano - Vatikanstadt/Fribourg An der Schweizer Universität Fribourg haben am Dienstagabend der Apostolische Nuntius Martin Krebs und Denis Knobel, der Botschafter der Schweiz beim Heiligen Stuhl, in einer Gesprächsrunde Rede und Antwort gestanden. Die Fragen stellte unser Kollege Mario Galgano. Zunächst wollte er von Nuntius Knobel wissen, was er als Papstbotschafter in der Schweiz eigentlich so macht. Der aus Deutschland stammende Martin Krebs berichtete, dass er praktisch „zwei Hüte" trage: Priorität habe die kirchliche Arbeit, daneben gebe es aber auch die diplomatische Arbeit mit dem jeweiligen Land - beziehungsweise den verschiedenen Ländern. Zu s

Kardinal Pietro Parolin besucht die Schweiz

Er ist die Nummer zwei des Vatikans: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Am 7. November kommt er für drei Tage in die Schweiz. Auf dem Programm steht ein Treffen mit Bundespräsident Guy Parmelin – und ein Besuch beim Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus. Eminenz,  herzlich willkommen!   Kardinal Pietro Parolin besucht die Schweiz Wer ist Pietro Parolin?  Pietro Parolin ist 1955 in Schiavon in Italien zur Welt gekommen. Er studierte Katholische Theologie und Philosophie am Priesterseminar von Vicenza. Am 27. April 1980 empfing Parolin durch Bischof Arnoldo Onisto das Sakrament der Priesterweihe. 1986 trat Pietro Parolin in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein und wurde Mitarbeiter in der Apostolischen Nuntiatur in Nigeria. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm den Titel “Kaplan seiner Heiligkeit” (Monsignore). 2009 ernannte Papst Benedikt XVI. Parolin zum Titularbischof von Aquipendium und zum Apostolischen Nuntius in Venezuela. Seit dem 31. August 2013 ist Kardinal Pie