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Es werden Posts vom Dezember, 2022 angezeigt.

Liturgie bis Glockengeläut: Was passiert, wenn ein Emeritus stirbt?

Seit Mittwochvormittag brodelt die Gerüchteküche, was im Fall des Todes des emeritierten Papstes Benedikt XVI. passiert. Leserfragen und Recherchen haben ergeben, was zu Beerdigung, Grablege und Glockengeläut bekannt ist. Nachdem Papst Franziskus gestern  "Er ist sehr krank"  sagte, rumort es in der katholischen Welt. Mit dem möglicherweise bevorstehenden Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. stellen sich einige Fragen. Katholisch.de versucht, erste Leserfragen zu beantworten. Was passiert nach dem Tod des Emeritus? Das ist nicht konkret geregelt. "Der Tod eines emeritierten Papstes ist eine neue Situation", erklärt der ehemalige Bonner Liturgiewissenschaftler Albert Gerhards. Er geht wie einige Beobachter aber davon aus, dass der Vatikan ein ähnliches Vorgehen plant, wie bei den Trauerfeierlichkeiten eines im Amt verstorbenen Pontifex. Jedoch mit leichten Anpassungen: "Man muss sich die liturgischen Abläufe genau anschauen und an den richtigen Stellen m

Weihnachtsbotschaft Urbi et Orbi von Papst Franziskus 2022

BOTSCHAFT URBI ET ORBI Weihnachten 2022 Liebe Brüder und Schwestern in Rom und auf der ganzen Welt, frohe Weihnachten! Möge Jesus, der Herr, der von der Jungfrau Maria geboren wurde, euch allen die Liebe Gottes bringen, die Quelle des Vertrauens und der Hoffnung; und möge er auch das Geschenk des Friedens bringen, das die Engel den Hirten von Betlehem verkündeten: »Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.« (Lk2,14). An diesem Festtag richten wir unseren Blick nach Betlehem. Der Herr kommt in einer Höhle zur Welt und wird in eine Futterkrippe für die Tiere gelegt, weil seine Eltern keine Unterkunft finden konnten, obwohl für Maria die Stunde der Geburt gekommen war. Er kommt zu uns in der Stille und Dunkelheit der Nacht, denn das Wort Gottes braucht weder Scheinwerfer noch das Spektakel menschlicher Stimmen. Er selbst ist das Wort, das dem Dasein einen Sinn gibt, das Licht, das den Weg erhellt. Im Evangelium heißt es: »Das wahre

Vatikan/D: Campo Santo Teutonico als „Aeropag des Austauschs“

Die drei in Rom ansässigen deutschen Kircheneinrichtungen Campo Santo Teunico, Santa Maria dell´Anima und das Kolleg Germanicum et Hungaricum können einen wichtigen Gesprächskanal für die Kirche in Deutschland mit Rom und umgekehrt sein. Das sagt im Interview mit uns der Augsburger Bischof Bertram Meier. Er ist zugleich Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für den Campo Santo. Der Augsburger Bischof war diese Tage in Rom, um unter anderem an der Verabschiedung des Rektors des Campo Santo Teutonico teilzunehmen. Gegenüber Radio Vatikan erläutert Bischof Meier, wie er sich diese Einrichtung für die Zukunft vorstellt: „Die Römer können vielleicht die deutsche Mentalität, das deutsche Ticken besser verstehen. Und gleichzeitig sollten wir Deutsche auch Rom nicht so sehr als ein Gegner oder ein Blockierer sehen, sondern auch sagen, was können wir hier auch mitbringen? Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sehe den Campo Santo der Zukunft als eine Art Areopag des Austausches, eine Plattform fü

Alle Jahre wieder: Krippenausstellung auf dem Petersplatz

Bereits zum fünften Mal organisiert der Vatikan in der Adventszeit eine Krippenausstellung. Mehr als 100 Werke von Kunstschaffenden aus aller Welt zeigen, dass der Kreativität bei der Darstellung der Geburt Jesu kaum Grenzen gesetzt sind. Als stimmungsvoller Rahmen dienen die Kolonnaden auf dem weihnachtlich geschmückten Petersplatz. In diesem Jahr werden 120 Krippen aus verschiedenen Ländern zu sehen sein, darunter die Ukraine, Ungarn, Malta, Slowenien, die Slowakei, Kroatien, Taiwan, Venezuela und Guatemala. Viele dieser Länder sind durch Botschaften beim Heiligen Stuhl vertreten. Im Zeichen der Originalität Wie bereits in den Vorjahren, kann man auch dieses Jahr wieder ganz besonders originelle Krippen bewundern. So hat der römische Verkehrsbetrieb Atac die Geburt Christi kurzerhand in seinen typischen roten Linienbus „verlegt“. Auch Schulen aus dem Latium haben die Initiative mit Begeisterung aufgegriffen und farbenfrohe, von Kinderhand gestaltete Kunstwerke beigesteuert. Die mehr

Papst: Weihnachtsbaum zeigt die Wurzeln, Krippe die Besinnung

Wenn wir wirklich Weihnachten feiern wollen, dann sollten wir in der Krippe die Überraschung und das Staunen über die Kleinheit Gottes wiederentdecken, der sich klein macht, der nicht in der Pracht des Scheins, sondern in der Armut eines Stalls geboren wird. Dies betonte Papst Franziskus an diesem Samstagmorgen im Vatikan bei der Audienz für die Spender der Krippe und des Weihnachtsbaums. Mario Galgano - Vatikanstadt Am Tag der Präsentation der Krippe und des Weihnachtsbaums, die auf dem Petersplatz aufgestellt wurden, begrüßte der Papst die Spender sowie die in der Audienzhalle aufgebaute Krippe. Regen und schlechtes Wetter änderten die ursprünglichen Pläne: Die Beleuchtung des Baumes wird am Samstagnachmittag in der Audienzhalle stattfinden, um die Gäste vor dem Regen zu schützen. In seinem Grußwort an die Delegationen ging der Papst auf die Bedeutung der Weihnachtssymbole ein: „Der Baum und die Krippe sind zwei Zeichen, die nach wie vor Jung und Alt faszinieren. Der Baum mit se

Vatikan offenbar Opfer eines russischen Hackerangriffs

VATIKANSTADT ‐ Am Montag verurteilte der Papst die Grausamkeit russischer Truppen in der Ukraine. Nun könnten russische Hacker zurückgeschlagen haben – per Cyber-Attacke. Stundenlang war die Webseite des Vatikans offline. Die Webseite des Vatikan war am Mittwoch zeitweise nicht erreichbar – anscheinend aufgrund von russischen Hackerangriffen. Gegenüber verschiedenen Medien sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni, dass aufgrund von "abnormalen Versuchen, die Webseite aufzurufen", technische Untersuchungen im Gange seien. In einer ersten Stellungnahme hatte er noch von Wartungsarbeiten gesprochen. Mittlerweile ist vatican.va wieder größtenteils erreichbar. Auch die ebenfalls betroffene Seite von "Vatican News" ist wieder online.   Der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl Andrii Yurash warf auf seinem Twitter-Account russischen Hackern vor, für den Cyberangriff verantwortlich zu sein. Es handle sich um eine Antwort auf Aussagen von Papst Franziskus, der in einem