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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Der Papst privat

Doku

Papstreise in den Südsudan: Vatikan veröffentlicht Motto

Der Vatikan hat Logo und Motto zur Papstreise in den Südsudan veröffentlicht. Franziskus besucht das Land im Juli (5.-7. Juli) im Rahmen einer Afrikareise, die in der Demokratischen Republik Kongo startet. Als Leitspruch für die Reise in das noch junge, doch bereits krisengeschüttelte Land wurde ein Satz aus dem priesterlichen Gebet Jesu „Ich bete, dass alle eins sind“ (Joh 17) ausgewählt. Auch im Logo kommt der Wunsch nach Einheit, Versöhnung und Frieden zum Ausdruck: Abgebildet ist eine Friedenstaube mit Ölzweig und – über den Umrissen der Karte des Südsudan in den Farben der Nationalflagge – zwei sich schüttelnde Hände, die für die Versöhnung der Stämme des Südsudan und deren Vereinigung zu einer einzigen Nation stehen sollen. Ebenfalls ist ein Kruzifix zu sehen, das auf die christliche Tradition in dem Land und die Leidensgeschichte der Lokalbevölkerung verweist. Der erste Papst im Südsudan Das heutige Gebiet des christlich geprägten Südsudan, der sich 2011 vom muslimisch geprägten

Die Wächter der Vergangenheiten

Sie haben nichts zu sagen, empfangen aber Jahr für Jahr Millionen Museumsbesucher. Im Schatten der großen Kunst tun sie still ihre Arbeit: Sie bewachen die Schätze des Vatikans. Die Wächter der Vatikanischen Museen gehören zu den Namenlosen der Kultur. Sie sterben still. Von ihnen hört man nichts, obwohl die Sammlungen schließen müssten, träten sie nicht ihren Dienst an. So wie alle Wege aus allen Gegenden nach Rom führen, braucht man für den Weg zurück Gründe. Die Päpste, die die Zeitlosigkeit repräsentieren, im Leben wie im Tod, müssen sich keine Sorgen darüber machen, dass ihr Wort weltweit einen Platz in der Gegenwart findet, auch wenn es nicht dringlich ist. Der Balsam für die Seele hat kein Verfallsdatum. Sehr viel schwieriger haben es in dieser Hinsicht die stummen Wächter der angehäuften Vergangenheiten. Mag ihre Bedeutung in Rom, verglichen mit der Größe ihres Dienstherrn, unbestritten minimal sein, außerhalb der Grenzen des Vatikans hat dieser winzige Rest sich schnel

«...le meilleur fusil de guerre existent»

Zur traditionellen Bewaffnung der päpstlichen Leib- und Palastwache zählen Helle- barde, Partisane, Runka, Zweihänder, Degen und Kurzschwert. Weniger bekannt ist, dass die Schweizergarde auch über Schusswaffen verfügt. Durch Faustfeuerwaffen ergänzt, handelt es sich aktuell um das Schweizer Sturmgewehr 90. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts war es das Remington-Gewehr Mod. 1868 gewesen – ein aus der Armee des Alten Kirchenstaates stammendes Relikt, das längst Rost angesetzt hatte. Neuerungen aller Art brachte dann der Kommandowechsel von 1910. Oberst der Schweizer Armee und Gardeoberst Jules Maxime Repond (1853–1933, Kdt 1910–1921), der die Päpstliche Schweizergarde grundlegend reformierte. Aufnahme aus: Paul M. Krieg: Die Schweizergarde in Rom. «... mit eiserner Konsequenz» Der am 11. Juni 1853 geborene Jules Maxime Repond war Advokat, Professor an der Rechtsschule Fribourg, Grossrat, Journalist und das Etat der Offiziere des Schweizerischen Bundesheeres wies ihn am 1. April 1902

Beerdigung Papst em. Benedikt XVI: Interview mit ehem. Schweizergardist und Instruktor Martin Utz

Interview mit ehemaligem Schweizergardisten, Martin Utz.

Forscher lüften das Geheimnis des legendären altrömischen Betons

Der antike Baustoff ist erstaunlich haltbar. Versuche mit Rezepturen zeigen nun: Bestimmte Zusätze verliehen ihm Selbstheilungskräfte. Durch die Öffnung in der Kuppel fällt das Sonnenlicht in das rund 1900 Jahre alte Pantheon in Rom. Die Haltbarkeit von altrömischem Beton ist legendär – die Ursache davon versuchen Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten zu ergründen. Nun wollen US-Forscher das Geheimnis gelüftet haben: Kleine Kalkklumpen könnten Beton und Mörtel stabilisierende Eigenschaften verliehen haben, schreibt die Gruppe um Admir Masic vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in der  Fachzeitschrift «Science Advances» Versuche mit einer solchen Baustoffmischung enthüllten eine Art Selbstheilungskräfte. Bilden sich in dem Beton Risse, durch die Wasser rinnt, so entstehen kalkhaltige Mineralien, die die Hohlräume wieder ausfüllen können. Der von den Römern verwendete Beton gilt als äusserst langlebig: Manche Aquädukte aus der Römerzeit werden bis heute für die Wasserversorgu

Die verborgene Totenstadt unter dem Vatikan

Der ehemalige Papst Benedikt XVI. wurde unter dem Petersdom bestattet. Dort befindet sich eine mythische römische Nekropole, die das Grab von Petrus enthalten soll Eines der römischen Mausoleen unter der großen Peterskirche. Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten. In den letzten Jahren beherbergte der Vatikan zwei Päpste, und keiner davon wohnte in den ihm zugedachten prunkvollen Gemächern des apostolischen Palastes. Der amtierende Franziskus weigert sich nach wie vor, aus dem Gästehaus auszuziehen, das eigentlich für die Kardinäle während der Papstwahl gedacht ist, während Benedikt XVI. seinen Lebensabend ein paar hundert Meter weiter im Inneren der vatikanischen Gärten verbrachte, im Kloster Mater Ecclesiae gleich neben Radio Vatican, das er ohne Erlaubnis seines Nachfolgers nicht verlassen durfte. Nach dem Tod des umstrittenen Papstes übersiedelten seine sterblichen Überreste nun an einen Ort, der mit Leichtigkeit als außergewöhnlichster des an außergewöhnlichen Orten nicht armen Vatika

Benedikt XVI. unter dem Petersdom beigesetzt

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sind die sterblichen Überreste von Papst Benedikt XVI. in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom beigesetzt worden. Nach dem Requiem auf dem Petersplatz, dem Papst Franziskus am Donnerstagmorgen vorstand, brachten Träger den Sarg des emeritierten Papstes, der am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren verstorben ist, in die Grotten, die in der Nähe des Grabs des Apostels Petrus liegen. In den Grotten unter dem Fußboden der heutigen Basilika liegen mehr als 150 Päpste begraben. Unter ihnen sind Paul VI. (1963-78) und Johannes Paul I. (1978). Benedikt wurde im früheren Grab seines Vorgängers Johannes Pauls II. (1978-2005) beigesetzt. Die Gebeine Johannes Pauls, des 2014 heiliggesprochen Papstes aus Polen, liegen mittlerweile im Petersdom in der Nähe der Pietà-Kapelle. Im früheren Grab Johannes Pauls II. Der verstorbene Papst Benedikt war vor seiner Wahl jahrzehntelang Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation und einer der engsten Mitarbeite

Schweizergarde trauert um Benedikt XVI.

Nicht nur als amtierender Papst: Die Schweizergarde hatte schon immer eine enge Beziehung mit Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. Wie uns im Interview Hauptmann Christian Kühne erläutert, besuchten ihn Gardisten auch als emeritierten Papst. Deshalb sei es eine schöne Geste gewesen, dass die Schweizergarde in diese Tagen auch im 24 Stunden Dienst die Totenwache des Verstorbenen übernommen haben, so Kühne. Christian Kühne ist seit 17 Jahren bei der Schweizer Garde, aktuell im Rang eines Hauptmanns und kümmert sich um den Bereich „Personelles, Kommunikation und Marketing“. Die Schweizergarde habe Papst Benedikt als amtierenden Papst und dann als emeritierten Papst persönlich erlebt, an seiner Seite begleitet und auch beschützt, was die Hauptaufgabe der Schweizergarde ist. „Also zuerst mal kann ich sagen, dass Joseph Ratzinger ja kein unbeschriebenes Blatt für die Schweizergarde ist“, so Kühne gegenüber Radio Vatikan. Vor seiner Wahl zum Papst habe er bereits schon mehr als zwei Jahrzehnte an d

Leichnam von Benedikt XVI. in Hauskapelle seiner Residenz aufgebahrt

Der Leichnam des verstorbenen Benedikt XVI. ist in der Hauskapelle seiner Residenz „Mater Ecclesiae“ in den Vatikanischen Gärten aufgebahrt worden. Neben dem aufgebahrten Leichnam ist eine Kerze mit dem Abbild der Muttergottes von Altötting aufgestellt, auf der anderen Seite ein Weihnachtsbaum.  Erste Besucher in Mater Ecclesiae Wie Vatikansprecher Matteo Bruni im Gespräch mit Journalisten mitteilte, hatte Papst Franziskus die Residenz Mater Eccleasiae sofort nach der Todesnachricht am Samstagmorgen aufgesucht und am Leichnam des emeritierten Papstes gebetet, bevor er gegen 10 Uhr wegen anderweitiger Verpflichtungen aufbrach. Im Lauf des Sonntags hätten sich dann weitere Besucher eingefunden. Vor allem frühere enge Mitarbeiter und Menschen, die dem Verstorbenen persönlich verbunden waren, erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre. Darunter waren auch einige Kardinäle. Überführung in den Petersdom Von seiner letzten Residenz, in der er seit 2013 lebte, wird der Leichnam von Benedikt XVI