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Es werden Posts vom Juli, 2021 angezeigt.

Schweiz: Lotteriegeld für Schweizergarde-Kaserne

Nach lebhafter Diskussion lehnt der St.Galler Kantonsrat einen Streichungsantrag von SP und den Grünen ab. Damit erhält die Schweizergarde eine halbe Million aus dem St. Galler Lotteriefonds. In der Debatte bezeichnete die liberale Partei FDP die Schweizergarde als „immaterielles Kulturerbe“. Die St. Galler Regierung wolle 510.000 Franken (umgerechnet 467.000 Euro) aus dem Lotteriefonds zum Neubau der Kaserne der Schweizergarde finanziell beitragen. Doch die Grüne Fraktion war dagegen, berichtet das Nachrichtenportal kath.ch. Dehalb hat der St. Galler Kantonsrat an diesem Dienstag dieses Thema behandelt. In der Abstimmung kurz vor Mittag waren 89 Räte gegen die Streichung des Beitrags für die Schweizergarde-Kaserne. 5 enthielten sich, 18 Räte stimmten dem Antrag von SP und Grünen zu, der Kanton St. Gallen solle sich nicht an den Kosten für den Kasernenneubau beteiligen. Erstaunt zeigte sich Toni Thoma (SVP) über eine schriftlich vorliegende Argumentation der sozialdemokratischen Partei

Papstdekret: Normen zur „Alten Messe“ „notwendige Korrektur"

Mit dem Dekret „Traditionis custodes“ hat der Papst den ordentlichen Messritus als „einzige Ausdrucksweise“ des Römischen Ritus festgelegt und strengere Regeln für die sogenannte „Alte Messe“ aufgestellt. Radio Vatikan ordnet den Schritt ein. Ein Kollegengespräch. Stefan Kempis  (Radio Vatikan): Benedikt XVI. hatte den „Außerordentlichen Ritus“ 2007 allgemein zugelassen, Franziskus schränkt solche Feiern jetzt wieder ein. Ist das eine Kehrtwende? Anne Preckel  (Radio Vatikan): Es mag auf einige wie eine Kehrtwende wirken - aber der Schritt wird von Franziskus selbst eher als notwendige Korrektur gerechtfertigt. Im Brief an Bischöfe weltweit würdigt Franziskus ja die Bemühungen seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. um die Einheit der Kirche – diese seien großzügig gewesen, so formulierte das der Papst, als sie verschiedene liturgische Formen gestatteten. Johannes Paul II. hatte ja 1984 unter bestimmten Bedingungen den tridentinischen Ritus gestattet, Benedikt XVI. ließ mi

Gemelli-Klinik im Norden von Rom

Einen Schönheitspreis wird sie wohl nicht gewinnen: Die Gemelli-Klinik im Norden von Rom besteht aus ineinandergeschachtelten Zweckbauten. Doch dafür ist sie weltbekannt, denn sie hat einen prominenten Patienten: den Papst. Stefan von Kempis- Vatikanstadt Franziskus wurde am ersten Julisonntag hier eingeliefert und konnte das Krankenzimmer belegen, das traditionell im obersten, dem 10. Stockwerk, für den Papst freigehalten wird. Aus seinem Fenster hat man einen schönen Blick über Rom; in der Ferne sieht man die Peterskuppel. Der argentinische Papst wurde am Darm operiert, es war sein erster Gemelli-Aufenthalt seit Beginn seines Petrus-Mandats 2013. Johannes Paul II. hingegen war in der Gemelli-Klinik nahezu Stammgast. Nicht weniger als zehn Mal lag der polnische Papst hier auf dem Operationstisch. Das erste Mal unmittelbar nach dem Attentat auf ihn, im Mai 1981. Ein türkischer Killer hatte auf ihn geschossen, im Gemelli kämpfte Johannes Paul um sein Leben. Nach dem Attentat: Audio-Bots