Mit 20 Jahren ist Jonas Koch der Jüngste in der päpstlichen Schweizergarde. Im Interview erzählt er, was ihn zum Eintritt motiviert hat, wie sein erster Tag im Vatikan war und wie der Papst tickt. Herr Koch, mit 19 Jahren sind Sie in die Schweizergarde eingetreten, die Leibgarde des Papstes, die älteste aktive militärische Formation der Welt. Haben Sie schon den Papst kennengelernt? Ja, ich durfte ihn schon bei einer Privataudienz treffen während der Vereidigung zum Gardisten. Er ist sehr zugänglich und bescheiden. Das merkt man an seinem Charakter, er ist sehr großväterlich und sehr menschlich. Wir haben viel mit ihm zu tun. Erst vor Kurzem habe ich wieder seine Hand geschüttelt. Beeindruckend! Schweizergardist, das ist nicht der klassische Berufswunsch eines Neunzehnjährigen. Warum haben Sie sich beworben? Das ist nicht einfach zu erklären. Ich fühle mich dazu berufen. Es vereint meine Interessen: den Glauben und das Militär. Es liegt zum einen an dem kirchlichen Umfeld, in dem ic