Neue Video-Produktionsreihe mit Vatikanischen Museen
Das Dikasterium für Kommunikation, zu der Radio Vatikan und Vatican News gehören, hat zusammen mit den Vatikanischen Museen eine neue Video-Produktion gestartet. Unter dem Titel „Celata Pulchritudo: Die Geheimnisse der Vatikanischen Museen“ werden regelmäßig auf unserem Youtube-Kanal, der Homepage und den Kommunikationskanälen der Museen kurze Videos zu den schönsten und berühmtesten Ausstellungsobjekten vorgestellt. Im ersten Teil geht es um den Renaissance-Künstler Michelangelo.
Ein Geheimnis und Schönheit, unverändert im Lauf der Zeit und der Geschichte, strahlt der Belvedere-Torso aus, ein identitätsstiftendes Werk in den Vatikanischen Museen, das sich im sogenannten Pio Clementino-Museum befindet. Das ist eine der vielen Abteilungen, die die Vatikanischen Museen (eben im Plural) zu einer großen Ansammlung von Kunst und Spiritualität machen.
Das griechische Fragment trägt die Signatur eines antiken Bildhauers, des Atheners „Apollonios, Sohn des Nestors“, aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Marmorkopie, inspiriert von einem bronzenen Original, das zwischen 188 und 167 v. Chr. entstanden ist: Dionysius, Herkules, Philoctetes und Polyphem. Die Interpretationen waren vielfältig und widersprüchlich. Erst kürzlich wurde dank einer langwierigen archäologischen Studie und der Rekonstruktion der Pose durch die Beobachtung von Bewegungsstudien eine sehr glaubwürdige Hypothese vorgestellt, die das Subjekt als den griechischen Helden Ajax Telamonius im Moment der Selbstmordgedanken identifiziert.
Ein verstecktes Meisterwerk
Etwa zwanzigtausend Touristen strömen in normalen (Nicht-Pandemie-) Zeiten täglich durch die Säle der vatikanischen Kunstsammlungen. Dabei werden die Besuchen mit vielfältigen ästhetischen Reizen bombardiert. Da besteht die Gefahr, dass die Größe dieses Meisterwerkes nicht in vollem Umfang erfasst wird: Der heute im Musensaal befindliche Torso, auf dem Weg, der zur Sixtinischen Kapelle führt, ist für die Besucher zuerst von hinten sichtbar. Er strotzt vor Kraft und physischer Schönheit, doch „viele Touristen kommen hierher und erkennen nicht die Bedeutung des Torsos. Nur wenige wissen ihn zu schätzen“, sagt Giandomenico Spinola, Kurator der Abteilung für griechische und römische Altertümer und Leiter der archäologischen Abteilung der Vatikanischen Museen. „Die Besucher rennen, um in die Sixtinische Kapelle zu gelangen. Der Ansturm der Menge führt sie direkt daran vorbei“. An die Bedeutung des Kunstwerkes soll das Video erinnern - so dass der Torso vielleicht beim nächsten Museumsbesuch die Beachtung erfährt, die ihm gebührt.
Liebe Mitglieder der Vereinigung der ehemaligen Päpstlichen Schweizergardisten. Dieses Jahr findet unsere Generalversammlung, zum ersten Mal seit der Gründung unserer Vereinigung vor über 100 Jahren, in der italienischen Schweiz statt. Die erste Herausforderung für das Organisationskomitee bestand darin, den Titel unseres Treffens auf Italienisch zu übersetzen. Mit der Wahl von „Festa Centrale“ wollen wir den festlichen Charakter unseres Anlasses unterstreichen und das Programm, das sich über drei Tage erstrecken wird, soll dies widerspiegeln. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das OK mit seinen Helferinnen und Helfern setzt alles daran, für euch ein grossartiges Fest auf die Beine zu stellen! Siehe Informationen via LINK.
Mit öffentlichen Führungen und einer Gedenkfeier am 10. August gedenkt die Stadt Luzern dem 200-jährigen Bestehen des Löwendenkmals. Das Löwendenkmal in Luzern ist eines der bekanntesten Denkmäler der Schweiz und hat internationale Ausstrahlung. Der in den Luzerner Sandstein gemeisselte sterbende Löwe erinnert an den Tuileriensturm 1792, bei dem Hunderte von Schweizergardisten im Dienst des französischen Königs starben. Am 10. August 1821, also rund 29 Jahre später, wurde das Denkmal in Luzern eingeweiht. Zu seinem 200-jährigen Bestehen führt die Stadt nun eine Reihe von Veranstaltungen durch. Jährlich rund 1,4 Millionen Besucher «Das Löwendenkmal übt eine unglaubliche Anziehungskraft aus», sagte der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli am Dienstag an einer Medienkonferenz. Es werde jährlich von rund 1,4 Millionen Gästen aus aller Welt besucht, mit einem pandemiebedingt zurzeit markanten Rückgang. Als Erstes wurde die Löwendenkmal-Anlage jetzt mit neuen Informations...
Eine Spurensuche nach dem Wahlspruch „Tapfer und treu – Acriter et fideliter“ der Päpstlichen Schweizergarde. Einleitung Ein Wahlspruch (auch Devise genannt) ist eine Maxime oder ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen mündlich geäussert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen. Heute kennt man Wahlsprüche von Personen, modernen Nationalstaaten, von Städten, Kantonen und Ländern, von Orden, von Studentenverbindungen, von kirchlichen Würdenträgern oder sonstigen Institutionen, wie beispielsweise den Wahlspruch der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Hier drei ausgewählte Beispiele zu Devisen: Wahlspruch eines Schweizer Kantons: Liberté et patrie (frz.): „Freiheit und Vaterland“. Er ist auf der Kantonsmünze der Waadt vor ...
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