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Schweiz: Bruder Klaus-Tag mit Festprogramm

Seit der Heiligsprechung von Niklaus von Flüe 1947 ist der 25. September ein Feiertag in Obwalden, dem Heimatkanton des Heiligen. An diesem Samstag findet zu Ehren des Schweizer Landespatrons Bruder Klaus ein Festtag statt. Einheimische und Pilger aus nah und fern treffen sich zu den Gottesdiensten und Feierlichkeiten in Sachseln, im Flüeli und Ranft, den Wirkungsorten des Heiligen, der auch Schutzheiliger der Schweizergarde ist.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1A4aMaid-zPf37zCXELODxBGY4CWOHizZ

Gemäß aktueller Bundesverordnung in der Schweiz werde die Zulassung zu den Gottesdiensten, zur Ausstellung, ins Geburts- und Wohnhaus wie auch zum Konzert an diesem Sonntag nur mit Covid-Zertifikat gewährt. So finden in der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sachseln drei Gottesdienste sowie ein großer Festgottesdienst statt, mit dem Abt des Benediktinerklosters Disentis, Vigeli Monn, als Hauptzelebranten. Zum Rahmenprogramm gehört auch eine Ausstellung, bei der das Pontifikalornat zur Heiligsprechung von Bruder Klaus gezeigt wird. Mit den „Tagen der liturgischen Gewänder“ wolle der Verein „Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss“ die Sakrallandschaft Innerschweiz mit ihren kostbaren kirchlichen Gewändern ins Zentrum rücken. Ein besonderer Schatz werde in der Grabkapelle Sachseln gezeigt: der Pontifikalornat aus Goldbrokat. Damit werde eine seltene Gelegenheit geboten, die wertvolle Ehrengabe des Staates Obwalden zur Heiligsprechung von Bruder Klaus 1947 zu sehen. Es handelt sich um prächtige Gewänder in Gold, Silber und Seide, geschaffen in feinster Handarbeit nach den Entwürfen des Einsiedler Paters Bernard Flüeler.

Der „Förderverein Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss“ versteht sich als offener Freundeskreis von Bruder Klaus und Dorothee. Der Verein trägt die Verantwortung für die Wallfahrt und fördert die weltweite Wertschätzung des Friedensstifter Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothee Wyss. Er setzt sich für die Auseinandersetzung mit diesen beiden spirituellen Leitfiguren ein.

Nach einem erfolgreichen Leben in Beruf, Familie und Gesellschaft zieht Niklaus von Flüe 1467 im Alter von 50 Jahren mit dem Einverständnis seiner Frau Dorothee Wyss und der ältesten Söhne als Pilger fort. Bereits bei Liestal (Kanton Baselland) kehrt er um. Er lässt sich als Einsiedler im Ranft nieder. Dort lebt er 20 Jahre, betet, fastet und denkt nach. Am 21. März 1487 stirbt Bruder Klaus. Er wird in der Pfarrkirche Sachseln beigesetzt. 1947 wird Bruder Klaus von Flüe heiliggesprochen. Die katholische Kirche feiert sein Fest am 25. September.

(pm – mg)

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