Direkt zum Hauptbereich

Papst dankt Vatikan-Polizisten für Geduld mit schwierigen Gästen

Papst Franziskus hat den italienischen Polizisten, die auf dem Petersplatz Dienst tun, für ihren verständnisvollen Einsatz im Umgang mit Pilgern und schwierigen Gästen gedankt.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1VwqdEIdl1Pp3EaR-RDIdcOtM-THaBl4t

Es sei „manchmal mühsam“, aber die grundlegende Motivation müsse darin bestehen, „sich um die Menschen zu kümmern und ihre Würde und Sicherheit zu schützen“, sagte der Papst am Donnerstag in einer Audienz für die italienischen Polizisten. „Vielleicht kommen manche Leute mit Bitten, Problemen oder mit Forderungen, die überzogen sind oder ein wenig lästig. Aber ich danke Ihnen für Ihre Geduld und dafür, dass Sie die Menschen so behandeln, wie sie sind, im Leben. So geht auch Gott mit uns um!“

Der schwierige Dienst der Polizisten in Pandemiezeiten 

Zuvor hatte schon der italienische Polizeipräfekt Lamberto Giannini in seinem Grußwort vor dem Papst vermerkt, dass der Dienst der Polizisten und Polizistinnen im Vatikan in den zwei Jahren der Pandemie schwieriger geworden sei. In der Krise habe sich etwa die Lage der Obdachlosen rund um den Petersplatz verschlimmert. Die Beamten stünden jeweils vor der Herausforderung, Gesetze und Menschlichkeit zu vereinen. Der Polizeipräfekt sprach von „vielen orientierungslosen, einsamen und in Schwierigkeiten befindlichen Bürgern“, die nicht nur Sicherheit bräuchten, „sondern auch einen Arm, um sich aufzustützen und ein tröstendes Wort“.

Franziskus gedachte bei der Audienz auch der Polizisten, die in den vergangenen Monaten am Coronavirus verstarben. „Sie sind heimgegangen in der Arbeit, sie sind in Stille heimgegangen“, würdigte der Papst die Polizisten. Den Anwesenden schenkte er einen vatikanischen Bildband von der Andacht, bei der er im März 2020 auf dem leeren Petersplatz für ein Ende der Pandemie gebetet hatte.

Hintergrund

Das Inspektorat für Öffentliche Sicherheit beim Vatikan gehört zur italienischen Polizei. Die Beamten und Beamtinnen sorgen auf dem Petersplatz für den Schutz des Papstes und für weitere Sicherheitsaufgaben. Das Inspektorat entstand unter Papst Pius XII. im März 1945.

(vatican news – gs)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ZENTRALTAGUNG LUGANO, 20. - 22. JUNI 2025

Liebe Mitglieder der Vereinigung der ehemaligen Päpstlichen Schweizergardisten. Dieses Jahr findet unsere Generalversammlung, zum ersten Mal seit der Gründung unserer Vereinigung vor über 100 Jahren, in der italienischen Schweiz statt.  Die erste Herausforderung für das Organisationskomitee bestand darin, den Titel unseres Treffens auf Italienisch zu übersetzen. Mit der Wahl von „Festa Centrale“ wollen wir den festlichen Charakter unseres Anlasses unterstreichen und das Programm, das sich über drei Tage erstrecken wird, soll dies widerspiegeln. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das OK mit seinen Helferinnen und Helfern setzt alles daran, für euch ein grossartiges Fest auf die Beine zu stellen!  Siehe Informationen via  LINK.

200 Jahre Löwendenkmal in Luzern – neue Infotafeln sollen Blick auf die Geschichte des Denkmals schärfen

Mit öffentlichen Führungen und einer Gedenkfeier am 10. August gedenkt die Stadt Luzern dem 200-jährigen Bestehen des Löwendenkmals. Das Löwendenkmal in Luzern ist eines der bekanntesten Denkmäler der Schweiz und hat internationale Ausstrahlung. Der in den Luzerner Sandstein gemeisselte sterbende Löwe erinnert an den Tuileriensturm 1792, bei dem Hunderte von Schweizergardisten im Dienst des französischen Königs starben. Am 10. August 1821, also rund 29 Jahre später, wurde das Denkmal in Luzern eingeweiht. Zu seinem 200-jährigen Bestehen führt die Stadt nun eine Reihe von Veranstaltungen durch. Jährlich rund 1,4 Millionen Besucher «Das Löwendenkmal übt eine unglaubliche Anziehungskraft aus», sagte der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli am Dienstag an einer Medienkonferenz. Es werde jährlich von rund 1,4 Millionen Gästen aus aller Welt besucht, mit einem pandemiebedingt zurzeit markanten Rückgang. Als Erstes wurde die Löwendenkmal-Anlage jetzt mit neuen Informations...

Wahlspruch der Päpstlichen Schweizergarde

Eine Spurensuche nach dem Wahlspruch „Tapfer und treu – Acriter et fideliter“ der Päpstlichen Schweizergarde.     Einleitung Ein Wahlspruch (auch Devise genannt) ist eine Maxime oder ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen mündlich geäussert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen. Heute kennt man Wahlsprüche  von Personen, modernen Nationalstaaten, von Städten, Kantonen und Ländern, von Orden, von Studentenverbindungen, von kirchlichen Würdenträgern oder sonstigen Institutionen, wie beispielsweise den Wahlspruch der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Hier drei ausgewählte Beispiele zu Devisen: Wahlspruch eines Schweizer Kantons: Liberté et patrie (frz.): „Freiheit und Vaterland“. Er ist auf der  Kantonsmünze der Waadt vor ...