Direkt zum Hauptbereich

Junger Künstler lässt Tradition und Moderne ineinander verschmelzen

Die Einladungskarte für die Vereidigung der neuen Gardisten in Rom hat der Stanser Künstler Raphael von Matt gestaltet. Die Kombination von Tradition und Moderne ist ihm dabei im doppelten Sinne gelungen.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1nprd5YOUgwtxdE0oPKD8GjaWaMZi3zT5

Das vom jungen Stanser Künstler Raphael von Matt realisierte Bild für die Einladungskarte zur Vereidigungsfeier in Rom.

Bild: PD

Dynamisch kommt der Gardist auf den Betrachter zu und hält dabei die Fahne fest in seinen beiden Händen. Zusammen mit dem Ornament im Hintergrund bildet die Figur eine Einheit. Auf eindrückliche Art ist es dem 24-jährigen Stanser Künstler Raphael von Matt gelungen, starre Formen aufzubrechen und dabei Freiheiten zu entdecken, die man so bei der Päpstlichen Schweizergarde nicht auf Anhieb findet. «Bei der Arbeit beschäftigte ich mich intensiv mit den Fragen, was ist da und wo kann ich Neues einbringen», erzählt der Student der Kunstvermittlung an der Universität Bern. «Die Farben der Medici prägen die Uniform der Gardisten und kamen mir beim Prozess entgegen.» Gleich zu Beginn trug Raphael von Matt die gelbe Farbe auf die Leinwand auf. Mit den restlichen beiden Farben Rot und Blau der Familie Medici nahm der Gardist Schritt für Schritt Gestalt an. Dass sich dabei ein junger Künstler wie Raphael von Matt bei einer solchen Auftragsgestaltung in erster Linie der herkömmlichen Malerei und erst in einem weiteren Schritt der Computertechnik bediente, mag auf den ersten Blick überraschen. «Erst mit dem Pinsel kommt die präzise Malerei gerade bei der Rüstung des Gardisten zum Vorschein», so der Künstler und begründet dies damit, «dass sich schon früher ein guter Künstler beim Malen einer Ritterrüstung Lorbeeren ernten konnte.» Entsprechend detailgetreu ist der Brustpanzer ausgearbeitet, den sich der Gardist angezogen.

  • Siehe Info NW bei der Garde via LINK.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ZENTRALTAGUNG LUGANO, 20. - 22. JUNI 2025

Liebe Mitglieder der Vereinigung der ehemaligen Päpstlichen Schweizergardisten. Dieses Jahr findet unsere Generalversammlung, zum ersten Mal seit der Gründung unserer Vereinigung vor über 100 Jahren, in der italienischen Schweiz statt.  Die erste Herausforderung für das Organisationskomitee bestand darin, den Titel unseres Treffens auf Italienisch zu übersetzen. Mit der Wahl von „Festa Centrale“ wollen wir den festlichen Charakter unseres Anlasses unterstreichen und das Programm, das sich über drei Tage erstrecken wird, soll dies widerspiegeln. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das OK mit seinen Helferinnen und Helfern setzt alles daran, für euch ein grossartiges Fest auf die Beine zu stellen!  Siehe Informationen via  LINK.

200 Jahre Löwendenkmal in Luzern – neue Infotafeln sollen Blick auf die Geschichte des Denkmals schärfen

Mit öffentlichen Führungen und einer Gedenkfeier am 10. August gedenkt die Stadt Luzern dem 200-jährigen Bestehen des Löwendenkmals. Das Löwendenkmal in Luzern ist eines der bekanntesten Denkmäler der Schweiz und hat internationale Ausstrahlung. Der in den Luzerner Sandstein gemeisselte sterbende Löwe erinnert an den Tuileriensturm 1792, bei dem Hunderte von Schweizergardisten im Dienst des französischen Königs starben. Am 10. August 1821, also rund 29 Jahre später, wurde das Denkmal in Luzern eingeweiht. Zu seinem 200-jährigen Bestehen führt die Stadt nun eine Reihe von Veranstaltungen durch. Jährlich rund 1,4 Millionen Besucher «Das Löwendenkmal übt eine unglaubliche Anziehungskraft aus», sagte der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli am Dienstag an einer Medienkonferenz. Es werde jährlich von rund 1,4 Millionen Gästen aus aller Welt besucht, mit einem pandemiebedingt zurzeit markanten Rückgang. Als Erstes wurde die Löwendenkmal-Anlage jetzt mit neuen Informations...

Wahlspruch der Päpstlichen Schweizergarde

Eine Spurensuche nach dem Wahlspruch „Tapfer und treu – Acriter et fideliter“ der Päpstlichen Schweizergarde.     Einleitung Ein Wahlspruch (auch Devise genannt) ist eine Maxime oder ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen mündlich geäussert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen. Heute kennt man Wahlsprüche  von Personen, modernen Nationalstaaten, von Städten, Kantonen und Ländern, von Orden, von Studentenverbindungen, von kirchlichen Würdenträgern oder sonstigen Institutionen, wie beispielsweise den Wahlspruch der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Hier drei ausgewählte Beispiele zu Devisen: Wahlspruch eines Schweizer Kantons: Liberté et patrie (frz.): „Freiheit und Vaterland“. Er ist auf der  Kantonsmünze der Waadt vor ...