Direkt zum Hauptbereich

Alle Jahre wieder: Krippenausstellung auf dem Petersplatz

Bereits zum fünften Mal organisiert der Vatikan in der Adventszeit eine Krippenausstellung. Mehr als 100 Werke von Kunstschaffenden aus aller Welt zeigen, dass der Kreativität bei der Darstellung der Geburt Jesu kaum Grenzen gesetzt sind. Als stimmungsvoller Rahmen dienen die Kolonnaden auf dem weihnachtlich geschmückten Petersplatz.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1e_FXwwlYrM8dfK7d7Ui0PI5NDgZCc7Pd

In diesem Jahr werden 120 Krippen aus verschiedenen Ländern zu sehen sein, darunter die Ukraine, Ungarn, Malta, Slowenien, die Slowakei, Kroatien, Taiwan, Venezuela und Guatemala. Viele dieser Länder sind durch Botschaften beim Heiligen Stuhl vertreten.

Im Zeichen der Originalität

Wie bereits in den Vorjahren, kann man auch dieses Jahr wieder ganz besonders originelle Krippen bewundern. So hat der römische Verkehrsbetrieb Atac die Geburt Christi kurzerhand in seinen typischen roten Linienbus „verlegt“. Auch Schulen aus dem Latium haben die Initiative mit Begeisterung aufgegriffen und farbenfrohe, von Kinderhand gestaltete Kunstwerke beigesteuert.


https://drive.google.com/uc?export=view&id=1S97IucmWbmE88rlRDGUMe-hR4GGSUmlX


Die mehr als 100 Krippen spiegeln die Inspiration und den Einfallsreichtum der Künstler und Künstlerinnen wider; die Materialien reichen von Zeitungspapier über Stoff, Kork, Holz, Keramik bis hin zu Terrakotta. Auch Krippen aus Kriegsgebieten werden zu sehen sein, wie die von Sr. Theodosia Polotniuk aus der Ukraine. Sie zeigt die Geburt Christi im Keller eines Gebäudes, das an das Stahlwerk „Azovstal“ in Mariupol erinnert.

Einige der ausgestellten Krippen erinnern an Herausforderungen unserer Zeit wie die Klimakrise und die Tragödie der Migration im Mittelmeerraum. Die Not dieser Menschen ist Thema der Krippe eines Rehabilitationszentrums für junge Drogenabhängige.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1RWW1oKQJTSqoJxmHKor6z03qJ6rEMHoT

Eröffnet wird die Ausstellung am 8. Dezember um 16 Uhr von Kurienerzbischof Rino Fisichella, dem früheren Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung. Eine Delegation der ukrainischen Botschaft beim Heiligen Stuhl wird ebenfalls anwesend sein. Für musikalische Begleitung sorgt die Musikkapelle des Gendarmeriekorps des Staates Vatikanstadt; die ukrainische Gemeinde in Rom wird traditionelle ukrainische Weihnachtslieder zum Besten geben.

Die Päpste und die Krippe

Die große Bedeutung, die die Krippe bei der Vorbereitung auf das Hochfest der Geburt Jesu hat, haben auch die Päpste immer wieder herausgestellt. Papst Franziskus hat mit „Admirabile Signum“ ein Schreiben über die „Bedeutung und den Wert der Weihnachtskrippe“ verfasst. Und Radio Vatikan hat ihr letztes Jahr eine eigene Radioakademie gewidmet.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1QRcLBPybZu3vjz6fYUi32qvWBX-UlzNK

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist fünf Wochen lang geöffnet: von Donnerstag, 8. Dezember 2022bis Sonntag, 8. Januar 2023 täglich von 10.00 bis 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. 
Am 24. Dezember und am 31. Dezember gelten verkürzte Eintrittszeiten (bis 17 Uhr).

(vaticannews - skr)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ZENTRALTAGUNG LUGANO, 20. - 22. JUNI 2025

Liebe Mitglieder der Vereinigung der ehemaligen Päpstlichen Schweizergardisten. Dieses Jahr findet unsere Generalversammlung, zum ersten Mal seit der Gründung unserer Vereinigung vor über 100 Jahren, in der italienischen Schweiz statt.  Die erste Herausforderung für das Organisationskomitee bestand darin, den Titel unseres Treffens auf Italienisch zu übersetzen. Mit der Wahl von „Festa Centrale“ wollen wir den festlichen Charakter unseres Anlasses unterstreichen und das Programm, das sich über drei Tage erstrecken wird, soll dies widerspiegeln. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das OK mit seinen Helferinnen und Helfern setzt alles daran, für euch ein grossartiges Fest auf die Beine zu stellen!  Siehe Informationen via  LINK.

200 Jahre Löwendenkmal in Luzern – neue Infotafeln sollen Blick auf die Geschichte des Denkmals schärfen

Mit öffentlichen Führungen und einer Gedenkfeier am 10. August gedenkt die Stadt Luzern dem 200-jährigen Bestehen des Löwendenkmals. Das Löwendenkmal in Luzern ist eines der bekanntesten Denkmäler der Schweiz und hat internationale Ausstrahlung. Der in den Luzerner Sandstein gemeisselte sterbende Löwe erinnert an den Tuileriensturm 1792, bei dem Hunderte von Schweizergardisten im Dienst des französischen Königs starben. Am 10. August 1821, also rund 29 Jahre später, wurde das Denkmal in Luzern eingeweiht. Zu seinem 200-jährigen Bestehen führt die Stadt nun eine Reihe von Veranstaltungen durch. Jährlich rund 1,4 Millionen Besucher «Das Löwendenkmal übt eine unglaubliche Anziehungskraft aus», sagte der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli am Dienstag an einer Medienkonferenz. Es werde jährlich von rund 1,4 Millionen Gästen aus aller Welt besucht, mit einem pandemiebedingt zurzeit markanten Rückgang. Als Erstes wurde die Löwendenkmal-Anlage jetzt mit neuen Informations...

Wahlspruch der Päpstlichen Schweizergarde

Eine Spurensuche nach dem Wahlspruch „Tapfer und treu – Acriter et fideliter“ der Päpstlichen Schweizergarde.     Einleitung Ein Wahlspruch (auch Devise genannt) ist eine Maxime oder ein Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen mündlich geäussert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen. Heute kennt man Wahlsprüche  von Personen, modernen Nationalstaaten, von Städten, Kantonen und Ländern, von Orden, von Studentenverbindungen, von kirchlichen Würdenträgern oder sonstigen Institutionen, wie beispielsweise den Wahlspruch der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Hier drei ausgewählte Beispiele zu Devisen: Wahlspruch eines Schweizer Kantons: Liberté et patrie (frz.): „Freiheit und Vaterland“. Er ist auf der  Kantonsmünze der Waadt vor ...