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Benedikt XVI. unter dem Petersdom beigesetzt

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sind die sterblichen Überreste von Papst Benedikt XVI. in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom beigesetzt worden.

Nach dem Requiem auf dem Petersplatz, dem Papst Franziskus am Donnerstagmorgen vorstand, brachten Träger den Sarg des emeritierten Papstes, der am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren verstorben ist, in die Grotten, die in der Nähe des Grabs des Apostels Petrus liegen. In den Grotten unter dem Fußboden der heutigen Basilika liegen mehr als 150 Päpste begraben. Unter ihnen sind Paul VI. (1963-78) und Johannes Paul I. (1978).

Benedikt wurde im früheren Grab seines Vorgängers Johannes Pauls II. (1978-2005) beigesetzt. Die Gebeine Johannes Pauls, des 2014 heiliggesprochen Papstes aus Polen, liegen mittlerweile im Petersdom in der Nähe der Pietà-Kapelle.

Im früheren Grab Johannes Pauls II.

Der verstorbene Papst Benedikt war vor seiner Wahl jahrzehntelang Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation und einer der engsten Mitarbeiter Johannes Pauls gewesen. Benedikt hatte sich nach Vatikanangaben die Beisetzung im früheren Grab Johannes Pauls gewünscht.

An der Beisetzung in den Vatikanischen Grotten nahmen der frühere Privatsekretär Benedikts, Erzbischof Georg Gänswein, sowie die Frauen der geistlichen Gemeinschaft „Memores Domini“ teil. Sie hatten nach Benedikts Rücktritt vom Papstamt 2013 mit ihm in seiner Residenz in den Vatikanischen Gärten gelebt und sich um ihn gekümmert. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, besprengte den mit seinem Papstwappen verzierten Sarg Benedikts mit Weihwasser, während der Sarg ins Grab hinabgelassen wurde.

Besucher und Pilger können erst in ein paar Tagen ans Grab

Wann die Grotten mit Benedikts Grab für Pilger und Besucher geöffnet werden, steht noch nicht fest. Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte gegenüber Journalisten, es seien noch einige Arbeiten am Grab zu erledigen; er rechne mit einer Öffnung für Besucher frühestens am kommenden Sonntag.

Der 1927 im bayerischen Marktl am Inn geborene Joseph Ratzinger stand von 2005 bis 2013 als Benedikt XVI. an der Spitze der katholischen Weltkirche.

(vatican news – sk)

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