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Bauarbeiten für Heiliges Jahr 2025 starten noch diesen August

Für das Heilige Jahr 2025 erwarten Rom und der Vatikan Millionen von Pilgern. Für diese soll der Petersplatz aus diesem Anlass besser zugänglich gemacht werden: Geplant ist etwa eine neue, große Fußgängerzone zwischen Engelsburg und Via della Conciliazione. Rund 70 Millionen Euro stehen für diverse Arbeiten bereit. Los gehen soll es noch diesen August, hieß es diese Tage bei einer Pressekonferenz zum Heiligen Jahr 2025.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1SoaND4Wcbi4xN8tS8BQUKNQ2hk5uwW2W

So soll die neue Fußgängerzone anlässlich des Heiligen Jahrs aussehen (Pressebild Stadt Rom)

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri sagte im Interview mit Radio Vatikan, es handele sich um ein ganz außergewöhnliches Projekt:


„Es ist ein Projekt von historischer Bedeutung, natürlich auch wichtig für die Stadtentwicklung und Architekturgeschichte. Rom verwandelt sich für das Heilige Jahr, um seinen Teil beizutragen und Millionen von Pilgern aufzunehmen. Auf der anderen Seite ist das Heilige Jahr eine riesige Möglichkeit für die Stadt, noch besser zu werden."

Bisher trennt eine vielbefahrene Straße die Engelsburg und die Via della Conciliazione - die breite Straße, die direkt zum Petersplatz führt. Das soll sich fürs Heilige Jahr ändern, erklärt Bürgermeister Gualtieri sichtlich stolz bei der Vorstellung des Projekts. Er zeigt auf eine Computersimulation, auf der die Straße fehlt und stattdessen ein großer, autofreier Platz Engelsburg und Conciliazione verbindet:


„Wie hier zu sehen ist, wird es einen Tunnel für die Fahrzeuge geben. Es handelt sich um einen bedeutenden Ort; hier wird die Engelsburg und die Via della Conciliazione direkt mit dem Petersplatz verbunden. Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, den Römern diesen Platz wieder zurückzugeben und ihn wieder zur Fußgängerzone zu machen. Auch historisch war dieser Bereich früher verbunden, eine besondere Achse, die wir nun wieder herstellen."
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1Xvto5o9YjsZxJIfHdauMcZc71j_AjjZ1

So soll die neue Fußgängerzone aussehen (Pressebild Stadt Rom)

„Rom verwandelt sich für das Heilige Jahr, um seinen Teil beizutragen und Millionen von Pilgern aufzunehmen“


Der beim Vatikan für die Organisation des Heiligen Jahrs Verantwortliche, Erzbischof Rino Fisichella vom Evangeliserungs-Dikasterium, sieht das ähnlich:


„Das wird glaube ich einzigartig sein. Von der Engelsburg direkt den Blick auf den Petersplatz zu haben, das wird eine große, entscheidende Verbesserung sein und ist auch aus architektonischer Sicht bedeutend." Zugleich versichert er:
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1BGAks3PRkIBNPpScCbyXRaxTzf_xLeQh
Erzbischof Rino Fisichella, Pro-Präfekt des vatikanischen Dikasterium für die Evangelisierung, das das Heilige Jahr 2025 organisiert

„Auch Touristen können zu Pilgern werden“


„Die Pilgerwege legen wir so, dass es einen extra Bereich für Gebet und Gesang gibt und auch für die Pilger, die zur Heiligen Pforte wollen. Natürlich vergessen wir nicht, dass es auch beim Heiligen jahr nicht nur Pilger, sondern auch Touristen geben wird. Wir wünschen uns, dass auch die Pilger, neben der spirituellen Seite, Rom touristisch genießen können. Und andersrum wünschen wir uns, dass die Touristen, wenn sie die Pilger sehen, sich Fragen stellen und auch zu Pilgern werden können."

Der Tunnel für den neuen großen Fußgängerplatz, der ermöglicht, dass die Engelsburg mit der Via della Conciliazione und dem Petersdom direkt als reine Fußgängerzone verbunden sind, soll mit einem bereits bestehenden Auto-Tunnel in der Nähe verbunden werden. Die Arbeiten sollen am 21. August beginnen und am 8. Dezember 2024 beendet sein.

Pilger der Hoffnung

„Pilger der Hoffnung“ lautet übrigens das offizielle Motto des Heiligen Jahres 2025. Ein Pilger-Info Zentrum auf der Via della Conciliazione gibt es bereits. Auch eine eigene Internetseite zum Heiligen Jahr 2025 in mehreren Sprachen - darunter auch Deutsch - ist schon online: iubilaeum2025.va


(vatican news - sst) 

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