Direkt zum Hauptbereich

Vatikan enthüllt Krippe zu Ehren des Heiligen Franziskus von Assisi

Der Vatikan hat am Samstag seine diesjährige Krippe enthüllt. In diesem Jahr erinnert die Kirche anlässlich des 800-jährigen Jubiläums an die Ursprünge der beliebten Tradition.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1UOpxlKr0YKO5TLYyY6vh4eE5Eqod4tYZ

Die Szene auf dem Petersplatz zeigt nicht nur Maria und Josef an der Krippe, sondern auch den Heiligen Franz von Assisi, der die erste Krippe am Heiligen Abend 1223 in einer Höhle im italienischen Dorf Greccio aufbaute. 

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1ilxbAv5AFwGkb3SlZCCN2yjjnbCcwkMJ

Kardinal Fernando Vérgez Alzaga, Präsident des Governatorats des Staates der Vatikanstadt, zelebrierte die Einweihung am 9. Dezember. Viele Menschen versammelten sich auf dem Platz, um an der Katechese teilzunehmen, die den Aufbau der Szene erklärt, und um Weihnachtslieder zu singen.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1FBYApmpkHcxrmRXOFKCVbXzx5BfEThrW

Detail der Weihnachtskrippe, die am 9. Dezember 2023 auf dem Petersplatz im Vatikan enthüllt wird.

Die vatikanische Krippe nach dem Vorbild von Greccio enthält keine lebenden Tiere und Menschen wie das Original von Franziskus, sondern lebensgroße Terrakotta-Figuren des berühmten neapolitanischen Bildhauers Antonio Cantone.

Im Zentrum der Szene steht die heute leere Krippe, in die am Heiligen Abend eine Figur des neugeborenen Erlösers gelegt wird. Auf der einen Seite der Krippe kniet Maria, flankiert von Josef, während auf der anderen Seite der Heilige Franziskus von Assisi in staunender Pose steht.

Neben Maria, Josef, Franziskus und dem traditionellen Ochs und Esel ist auch der Bürgermeister von Greccio aus dem 13. Jahrhundert, Giovanni Velita, der die erste Krippe mitorganisiert hatte, zusammen mit seiner Frau Alticama als Statue zu sehen.

Drei Franziskanermönche, die im Auftrag von Franziskus die erste Krippe als Ort der Betrachtung der Armut des menschgewordenen Herrn für die Gläubigen errichteten, werden ebenfalls dargestellt.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=19pW2bl186zdLvI2j22Yd8RdtgwroqKmL

Die Statuen des Heiligen Franziskus und seiner Brüder sind Teil der Krippenszene.

Der Hintergrund der Szene ist eine Nachbildung des Freskos, das die Geburtskapelle in Greccio schmückt, die in der Grotte liegt, in der der Heilige Franziskus die erste Krippe aufstellte. Auf der einen Hälfte des Freskos kniet er und betet das Jesuskind an, auf der anderen füttert Maria den neugeborenen Heiland, während Josef, der Ochse und der Esel zusehen. Auch auf dem Fresko dargestellt ist ein Franziskanermönch, der in unmittelbarer Nähe zur Krippe die Messe feiert.

Eine weitere Hommage an die Ursprünge der Krippe ist die diesjährige Ausstellung im Vatikan, die von der Diözese Rieti, in der Greccio liegt, zur Verfügung gestellt wurde.

Bei der Zeremonie am 9. Dezember wurden auch die Lichter des Weihnachtsbaums des Vatikans entzündet. Der Baum, eine 80 Fuß hohe Tanne, wurde von der italienischen Gemeinde Macra im Nordwesten Italiens gespendet. Der Baum war mit Edelweißblumen geschmückt, die in der Alpenregion heimisch sind. Er leuchtet in ständig wechselnden Mustern in Grün, Blau und Rot.



Nach seiner Verwendung auf dem Petersplatz wird das Holz des Baumes für die Herstellung von Spielzeug für bedürftige Kinder verwendet.

Zu Beginn des Tages traf sich Papst Franziskus mit Delegationen der beiden Gemeinden, die die Krippe und den Weihnachtsbaum gespendet haben. Der Papst sagte, die Betrachtung einer Krippe solle „in uns die Sehnsucht nach Stille und Gebet in unserem oft so hektischen Alltag wecken“.

Es gehe darum, die Menschen dazu anzuregen, angesichts des andauernden Krieges zwischen Israel und der Hamas an die Menschen im Heiligen Land zu denken und für sie zu beten, besonders für die Kinder und ihre Eltern, die von dem Konflikt betroffen sind.

„Sie sind es, die den wahren Preis des Krieges zahlen“, so Papst Franziskus.

Sowohl die Krippe als auch der Baum werden bis zum Fest der Taufe des Herrn am 7. Januar 2024 auf dem Petersplatz bleiben.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ZENTRALTAGUNG LUGANO, 20. - 22. JUNI 2025

Liebe Mitglieder der Vereinigung der ehemaligen Päpstlichen Schweizergardisten. Dieses Jahr findet unsere Generalversammlung, zum ersten Mal seit der Gründung unserer Vereinigung vor über 100 Jahren, in der italienischen Schweiz statt.  Die erste Herausforderung für das Organisationskomitee bestand darin, den Titel unseres Treffens auf Italienisch zu übersetzen. Mit der Wahl von „Festa Centrale“ wollen wir den festlichen Charakter unseres Anlasses unterstreichen und das Programm, das sich über drei Tage erstrecken wird, soll dies widerspiegeln. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das OK mit seinen Helferinnen und Helfern setzt alles daran, für euch ein grossartiges Fest auf die Beine zu stellen!  Siehe Informationen via  LINK.

Gardisten tauschen Hellebarde gegen Achterbahn: Päpstliche Schweizergarde im Adrenalinrausch im Europa-Park

Vom Vatikan nach Rust: Eine besondere Verbindung Die Entscheidung, den Europa-Park zu besuchen, basiert auf einer langjährigen Beziehung zwischen der Schweizergarde und der Inhaberfamilie Mack. Oberst Christoph Graf, Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde, betonte die Bedeutung dieses guten Kontakts für den erneuten Besuch. Insgesamt 88 Gardisten machten sich in drei Gruppen auf den Weg zum Jahresausflug, während einige im Vatikan zurückblieben, um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten. Interessanterweise haben der Vatikan und der Europa-Park eine Gemeinsamkeit: Beide ziehen Besucher aus aller Welt an. Im Erlebnishotel „Colosseo“ des Parks können Gäste sogar eine Uniform der Schweizergarde aus nächster Nähe bewundern – ein faszinierender Brückenschlag zwischen beiden Welten. Harte Anforderungen und große Ehre Die Aufnahme in die Schweizergarde ist kein leichtes Unterfangen. Oberst Graf erläuterte die strengen Kriterien: Schweizer Staatsbürgerschaft, katholischer Glaube, abgele...

Von Messe bis Mord: Aus dem Leben eines Schweizer Gardisten

In der Schweizer Garde war Frowin Bachmann 31 Jahre lang für die Sicherheit des Papstes mitverantwortlich. Er reiste mit ihm durch die Welt – und lebte direkt an seiner Seite. Frowin Bachmann diente in der Schweizer Garde. Erst nach vielen Dienstjahren wurde er Bodyguard des Papstes © Osservatore Romano In der Schweizer Garde war Frowin Bachmann 31 Jahre lang für die Sicherheit des Papstes mitverantwortlich. Er reiste mit ihm durch die Welt – und lebte direkt an seiner Seite. Der Schweizer Frowin Bachmann hat flinke, wache Augen, seine Haare sind militärisch kurz geschnitten, der drahtige Körper immer in Bewegung. 31 Jahre lang diente der 59-Jährige im Vatikan, kaum ein Nicht-Priester hatte so viel Einblick in das Leben der Päpste wie er.  Dabei hatte er sich ganz am Anfang eigentlich nur für zwei Jahre verpflichten wollen. "Ich wuchs in einer katholischen Familie im Dorf Freienbach im Kanton Schwyz auf, hatte eine Banklehre gemacht. Nun wollte ich die Welt sehen. Und Fremd...