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Es werden Posts vom November, 2024 angezeigt.

Preis für Schwester Lorenas Kampf gegen die Hexenverfolgung

Das deutsche katholische Hilfswerk Missio ehrt die Schweizer Baldegger-Schwester Lorena Jenal in Papua-Neuguinea mit dem Pauline-Jaricot-Preis. Es würdigt damit ihren Kampf gegen Gewalt und Mord im Zeichen des Hexenwahns in Papua-Neuguinea. Diese Mission gegen die Hexenverfolgung könne für die Ordensfrau lebensgefährlich sein, betonte in Missio-Vizepräsident Gregor von Fürstenberg bei der Preisübergabe am Sonntag in Köln. Mit «scharfkantigen Macheten» sei die gebürtige Schweizerin bedroht worden, wenn sie Frauen aus den Fängen der Folterer befreit habe. Bei der Preisverleihung forderte von Fürstenberg mehr Einsatz gegen Genitalverstümmelung und Hexenwahn in aller Welt. Während der Veranstaltung bedankte sich die 74jährige Schwester Lorena für die Auszeichnung. «Ganz speziell möchte ich mich bei Missio und all den Spenderinnen und Spendern bedanken, mit deren Hilfe ich das Frauenschutzzentrum ‘House of Hope’ in Papua-Neuguinea aufbauen konnte. Durch diese Unterst...

Die Basilika San Pietro

Durch die Kombination von Photogrammetrie, KI und digitaler Konservierung entsteht ein digitaler Zwilling des Petersdoms mit Tausenden von Bildern, sodass Besucher ihn von überall auf der Welt im Detail erkunden können. Der Petersdom in der Vatikanstadt ist über 400 Jahre alt und eine der bekanntesten Kirchen der Welt, die für ihre atemberaubende Renaissance- und Barockarchitektur verehrt wird. Berühmte Architekten wie Michelangelo und Bernini waren an der Gestaltung der Kirche beteiligt, deren Fertigstellung über 100 Jahre dauerte. Heute bietet "La Basilica di San Pietro" – eine Zusammenarbeit zwischen dem Vatikan, Iconem und Microsoft – jedermann vollen Zugang zur berühmtesten Kirche der Vatikanstadt über KI-gestützte immersive Ausstellungen und eine interaktive Website. Geschichte schreiben Fotos von jedem Detail einer riesigen historischen Kathedrale zu machen und sie dann zusammenzusetzen, klingt entmutigend, vor allem in weniger als einem Monat, aber mit KI ist es mög...

Ritus für Papst-Beerdigung wird vereinfacht

Das neue liturgische Buch für den Ritus wurde im April von Papst Franziskus genehmigt und jetzt vom Amt für liturgische Feiern herausgegeben. Erzbischof Ravelli: „Der erneuerte Ritus unterstreicht, dass die Beerdigung des Papstes die eines Hirten und Jüngers Christi ist und nicht die eines mächtigen Mannes dieser Welt“.  Die neue Ausgabe des Ordo Exsequiarum Romani Pontificis Das vatikanische Liturgie-Büro hat eine Neuausgabe des „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ herausgegeben, die am 29. April dieses Jahres von Papst Franziskus genehmigt wurde. Das erste Exemplar des gedruckten Bandes hat er bereits am 4. November erhalten. Damit treten künftig einige Neuerungen in Kraft: So findet die offizielle Feststellung des Todes des Papstes nicht mehr im Zimmer des Verstorbenen statt, sondern in der Kapelle. Der Leichnam des Verstorbenen wird sofort im Sarg aufgebahrt, und die Gläubigen können am offenen Sarg vom verstorbenen Papst Abschied nehmen. Außerdem werden die traditionellen drei...

Pfarrer Thomas Widmer: «Damit unsere Herzen dem Herzen Jesu ähnlicher werden»

«Er hat uns geliebt»: So heisst die neue Enzyklika von Papst Franziskus. Darin erinnert er an das reiche religiöse Erbe der sogenannten Herz-Jesu-Frömmigkeit. Was bedeutet dies konkret für einen Pfarrer einer Schweizer Herz-Jesu-Pfarrei? «Die Enzyklika «Dilexit nos» von Papst Franziskus ist für mich und, ich hoffe, für unsere Gläubigen eine grosse Ermutigung die hingebende Liebe Jesu zu betrachten», sagt Thomas Widmer. Er ist Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarrei in Zürich-Oerlikon. «Abgrundtiefe Barmherzigkeit» Die Enzyklika ermutige die Gläubigen darüber hinaus, «die abgrundtiefe Barmherzigkeit und das Wesen Jesu zu betrachten, um uns von ihm beschenken, heilen und formen zu lassen, damit unsere Herzen dem Herzen Jesu ähnlicher werden und wir fähig werden, mit riesigen, offenen, liebenden Herzen allen Menschen unserer Zeit zu begegnen und sie und ihre Freuden, Nöte und Leiden in unseren Herzen mitzutragen.»  Die Herz-Jesu-Frömmigkeit, die in der Papst-Enzylika thematisiert wird, prägte v...

Spott ist gross: Touristenmagnet durch Planschbecken ersetzt

Wer in Rom ist, kommt an einem Besuch am Trevi-Brunnen nicht vorbei. Der Münzwurf ins Wasser ist eine Tradition. Überraschung für Touristen: Der Brunnen liegt trocken – wohin also mit den Geldstücken? Millionen Menschen werfen jährlich Münzen in Roms monumentalen  Trevi-Brunnen . Ein Volksglaube besagt, dass sie dann irgendwann in die Ewige Stadt zurückkehren werden. Doch seit kurzem ist der Brunnen wegen ausserordentlicher Restaurierungsarbeiten leergepumpt und liegt trocken. Wohin also mit den Geldstücken? Um Touristen trotzdem den Münzwurf zu ermöglichen, hat die Stadtverwaltung ein provisorisches Becken aufgebaut. «Was ist das für ein Unsinn?» Bereits wenige Stunden nachdem der rechteckige Pool auf den Stufen zum Trevi-Brunnen aufgebaut worden war, fanden sich auf dessen Boden zahlreiche Münzen. Dicht gedrängt standen Touristen hinter den vor knapp einem Monat aufgestellten Zäunen, die den Zugang zum unteren Bereich des Brunnens einschränken, und warfen ihr Geld ins Wasser. In ...