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Verblüffend realistisch: Cartoon über Schweizer Garde





Im Ernstfall setzen sie ihr Leben aufs Spiel - seit 513 Jahren. Ihr Schutzgebiet? Der Vatikan. Die Rede ist von der Schweizer Garde. Auch der aktuelle Papst Franziskus verlässt sich auf seine Leibwächter. Für viele junge Schweizer ist diese Berufung noch immer ein Kindheitstraum. Der Comiczeichner Laurent Bidot hat diesen nun zu Papier gebracht: In seinem Cartoon schafft ein junger Schweizer den Sprung aus seinem kleinen Dorf hin zur Garde in den Vatikan.
Hinter dem Comik stecken Cartoonist Bidot, ein Historiker und ein Journalist.
Ihr gemeinsames Ziel: "Wir möchten mit unserem Buch auch einen Blick hinter die Kulissen des Machtzentrums im Vatikan ermöglichen. Wie sieht dort der Alltag aus? Es ist reizvoll, sich das alles anzuschauen", sagt Co-Autor Arnaud Delalande.

Eine der ältesten Militärkorps der Welt mit viel Tradition

Seit dem 19. Jahrhundert ist die Schweizer Garde vor allem eine repräsentative Truppe. Die Hellebarde, die ikonische Waffe der Garde aus dem Mittelalter dient heute nur noch als prunkvolles Aushängeschild. Auf echtes Training verzichtet die Garde aber auch im Jahr 2019 nicht. Dass der Papst nämlich gefährlich lebt, greift der Cartoon in Form des berüchtigten Anschlags auf Papst Johannes Paul auf. Der Pontifex war 1981 Ziel des türkischen Studenten Ali Agca.
Wer zum kleinsten Militärkorps der Welt gehören möchte, muss einen Schweizer Pass besitzen, unverheiratet sein, mindestens 1,74 Meter groß und auch einen Grunddienst bei der Schweizer Armee absolviert haben. Das Comicbuch "Die Wächter des Papstes" ist nun im Handel.

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