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Luzerner Beitrag für Garde-Kaserne: Befürworter gründen Komitee

Im September stimmen die Luzerner über den umstrittenen Beitrag an den Neubau der Schweizergarde-Kaserne ab. Nun hat sich ein Pro-Komitee gebildet, dem vor allem bürgerliche Politiker und Politikerinnen angehören.

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1JEoWpjsO8GiFidbAfywZl3whBGGoQHfS

Das Komitee nennt sich «Ja zum Solidaritätsfranken», wie der «Willisauer Bote» und das Newsportal «Zentralplus» berichteten. Es setzt sich dafür ein, dass sich der Kanton Luzern einmalig mit einem Franken pro Einwohner an der neuen Garde-Kaserne beteiligt.

Dem Komitee gehören bereits zahlreiche Politikerinnen und Politiker an. Ein Blick auf die Namensliste des Webauftritts zeigt: Es sind insbesondere Vertreter der Mitte-Partei, aber auch von FDP und SVP. Viele davon sind Mitglied im Luzerner Kantonsrat.

Referendum ergriffen

Dieser hatte im Januar den einmaligen Beitrag von 400’000 Franken für den Neubau der Schweizer-Kaserne gesprochen. Die finanzielle Beteiligung ist jedoch umstritten. Freidenker, Vertreterinnen und Vertreter der SP, der Grünen und der GLP haben dagegen erfolgreich das Referendum ergriffen. Politiker und Politikerinnen dieser Parteien fehlen denn auch bislang im Komitee (Stand 25. Juli).

Luzern stellte am meisten Gardekommandanten

Das Komitee wirbt unter anderem mit der engen Verbundenheit des Kantons mit der Schweizergarde. Er habe in den vergangenen Jahren am meisten Gardisten gestellt. Und: «24 der 35 bisherigen Gardekommandanten stammen aus dem Kanton Luzern», heisst es auf der Webseite des Komitees. Der Solidaritätsfranken sei ein «kleines Zeichen der Wertschätzung für 500 Jahre Verbundenheit» mit der Garde.

Dem Komitee gehören auch ehemalige Gardisten an, darunter Pius Segmüller. Segmüller war von 1998 bis 2002 Gardekommandant. Die Abstimmung findet am 25. September statt. (bal)

  • Siehe Infos zum Komitee via LINK.
  • Ist die Kaserne notwendig? - siehe LINK.

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